Morgenkonzert im Wald: Wer singt denn da?
Der Naturspaziergang des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg vom 2. April thematisiert den Frühlingsgesang der Vögel.
Was kreucht und fleucht in Höngg: Dr. Marianne Haffner weiss es, Dr. Hans-Peter B. Stutz fotografiert es. Die Serie rund um die hiesige Tierwelt.
Der Naturspaziergang des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg vom 2. April thematisiert den Frühlingsgesang der Vögel.
Zwischen März und April beenden Igel ihren Winterschlaf. Nun sind sie wieder unterwegs auf Futtersuche.
Die Haubenmeise mit ihrer kecken schwarz-weissen Federhaube ist Symbolvogel des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg.
Der neue Podcast der «Höngger Zeitung» ist online. Das Thema: Igel in Nöten. Die Macher*innen: die Redaktion.
Igel gehören zur Stadtfauna einfach dazu. Wer des Nachts unterwegs ist, begegnet den faszinierenden Kleinsäugern auch mitten in Zürich. Doch Studien zufolge hat der Bestand in den letzten 25 Jahren deutlich abgenommen. Woran liegt das und wie kann man den Igel unterstützen? Der «Höngger» hat nachgefragt.
Marianne Haffner und Hans-Peter B. Stutz berichteten regelmässig in Bild und Text über die reichhaltige Tierwelt Hönggs.
Sie fallen in Schwärmen ein und koten auf Plätze, Balkone und Fassaden. Stadttauben eben, und wie es der Name sagt, da gehören sie auch hin. Doch hier im fast ländlichen Höngg leben vornehmlich zwei unproblematische Arten. Grosse, vorwiegend graue Ringeltauben mit weissen Halsflecken und zierliche, hellbeige-braune Türkentauben mit schwarzen Nackenspangen.
Er stakst am Limmatufer, im Zeitlupentempo ein Bein vor das andere setzend und starrt mit gekrümmtem Hals ins seichte Wasser. Doch plötzlich geht alles blitzschnell: Der Kopf schnellt herunter, mit dem langen Pinzetten-Schnabel packt der Reiher einen Fisch und schwupp – ist er am Stück verschluckt.
Im Hönggerwald zweigen enge Trampelpfade vom Spazierweg ab. Wer ihnen folgt hat bald ein Problem, weil das Weiterkommen nur noch gebückt unter den herabhängenden Ästen möglich wäre. Am besten kehrt man um, denn diese Pfade sind häufig Wechsel von Wildschweinen.
Am 25. Dezember feiern wir ein ganz besonderes Wiegenfest. An diesem Tag haben ebenso unzählige Menschen Geburtstag. Doch auch an jedem anderen Tag im Jahr kommen Menschen zur Welt. Bei vielen Säugetieren ist dem nicht so, denn ihre Geburtstermine sind an die Umweltbedingungen angepasst.
Neben Dachs, Hermelin, Stein- und Baummarder lebt bei uns ein fünfter Vertreter der Marderfamilie, der Iltis. Er ist an seiner weissen Schnauzenspitze, den weissen Ohrrändern und der hellen Augenumgebung gut zu erkennen, nur sieht man den nachtaktiven Einzelgänger selten.
Manche von uns finden bunte Vögel einfach schön. Andere wieder lauschen ihren Stimmen und achten auf besondere Merkmale, um die verschiedenen Arten zu unterscheiden. Doch so richtig spannend wird es, wenn man sich die Architektur der Schnäbel anschaut.
Spinnen produzieren ihr Baumaterial vor Ort und erstellen daraus ein architektonisches Wunderwerk. Die Netze der Radnetzspinnen fallen jetzt im herbstlichen Morgentau besonders auf und mit etwas Glück entdeckt man darin eine Kreuzspinne.
Während die meisten von uns aus hoffentlich sonnigen Sommerferien zurückgekehrt sind, beginnen diese für die Mauersegler gerade eben erst. Nach einer anstrengenden Brutsaison sind sie jetzt unterwegs Richtung Süden.
Blitzschnell flitzt ein schwarzer Brummer durch den Garten. Eine Mega-Hummel, könnte man auf den ersten Blick meinen. Doch es ist eine Holzbiene und wie ihr Name sagt, braucht sie Holz, vorzugsweise Totholz.
In Sachen Glanz und Lautimitationen brauchen sie sich vor ihren Verwandten, etwa den afrikanischen Glanzstaren und dem orientalischen Beo, gar nicht zu schämen, unsere Stare. Doch die geselligen Schwarmvögel sind nicht mehr so häufig.
«Es ist nicht alles Gold, was glänzt», sagt das Sprichwort und meint, dass man Defizite erst auf den zweiten Blick erkennt. Beim Goldlaufkäfer hingegen kann man hinschauen so genau man will: er glänzt nicht nur wie Gold, sondern ist auch so wertvoll.
Tag und Nacht unterwegs – so kosten die kleinen Vielfrasse ihr kurzes Leben voll aus. Sie sind jetzt im Frühling besonders gut zu beobachten und auch zu riechen, die Hausspitzmäuse.
Jetzt sind sie wieder aus ihrem Winterschlaf erwacht. Sie sind stachelig, riechen nicht sehr angenehm, tragen oft Zecken und sind laut – trotzdem gelten Igel als herzig und sind äusserst beliebt.
Von Woche zu Woche wird jetzt das schallende Gelächter der Grünspechte heftiger. Die Männchen markieren Präsenz. Sie legen damit die Grenzen ihrer Reviere fest und vertreiben vehement Rivalen. Dem Sieger gehören dann die insektenreichen Wiesen auf dem Hönggerberg mit den vielen Ameisennestern. Doch muss er auch noch eine Partnerin für…
Der viele Schnee im Wald strahlte blendend weiss. Und da flog plötzlich ein kleines schwarzes Insekt umher. War das eine «mouche volante»? So nennt man die «Mücken», welche von winzigen, altersbedingten Glaskörpertrübungen unserer Augen herrühren und durch unser Blickfeld flitzen.
Zurzeit ist ein Trupp von rund 40 Wacholderdrosseln auf dem Hönggerberg unterwegs. Kaum versammeln sie sich auf einem Baum, fliegen sie schon wieder los, um gezielt in einem Gebüsch mit reifen Beeren zu landen.
Aktuell werden wieder vermehrt Füchse gesichtet, die auffällig abgemagert und struppig aussehen. Was ist mit den Tieren los und stellen sie eine Gefahr für Mensch und Haustiere dar?
Da liegt doch tatsächlich nachmittags um vier Uhr ein Fuchs im Feld. Nicht etwa ein kranker und abgemagerter, sondern ein wunderbar stattlicher Fuchs. Er leckt und pflegt gerade sein dickes Winterfell und zottelt schliesslich gemächlich Richtung Holbrig davon.
Rastlos rauf oder runter, ringsum, kopfüber oder kopfunter, hier ein Zupfen, dort ein Hämmern – die kleinen befiederten Baum-Akrobaten lassen sich im Winter besonders gut beobachten.
Letzthin sah ich auf unserem Weg zwischen den Herbstblättern und Mostbirnen einen Regenwurm, der etwa einen halben Meter lang war, ausgestreckt dalag und in der Mitte zwei Köpfe hatte.
Im Herbst beenden die meisten Bienen ihre Flugzeit. Nicht so die Efeu-Seidenbiene. Für sie herrscht jetzt Hochsaison und diese dauert bis in den November – eine echt coole Biene.
Eine kleine, grell orange-rote Flamme flackert unstet durch die Luft, landet an einem Busch und verschwindet vor unseren Augen. Ob die russischen Soldaten das Spektakel dieses Schmetterlings namens Russischer Bär bereits vor 220 Jahren in Höngg beobachtet haben?
«Kräh-kräh-kräh», ihr Ruf ist Programm, namensgebend und klingt nicht besonders melodiös. Auch ihre Imponierrufe, Warnschreie und Betteltöne sind kein besonderer Ohrenschmaus. Ein Singvogel ist sie trotzdem, die Krähe.
Neben den Flugzeugen, die nun wieder mit ohrenbetäubendem Lärm über Höngg hinweg zu donnern beginnen, gibt es hier auch lautlose Flieger. Rotmilane kreisen hoch am Himmel über den Wiesen und kurven elegant um die Häuser.
So korrigierte mich einst mein Grossvater, notabene ein Basler, und fügte auch gleich die kindgerechte Eselsbrücke hinzu: «Du seisch ja au nöd Buttertierli, sondern Anketierli».
Hebt man jetzt einen Blumentopf oder eine Platte im Garten hoch, krabbeln sie zu Dutzenden und in allen Grössen davon. Als Kinder nannten wir sie Gürteltiere, allen Belehrungen der Erwachsenen zum Trotz.
In unserem Garten im vergangenen Sommer als Raupe gefrässig, als Puppe geduldig überwintert und jetzt im Mai als Schmetterling geschlüpft. Eine neue Generation startet bei den Schwalbenschwänzen.
Jetzt sind sie da, in Massen und gefrässig. Sie machen einen Riesenlärm - wenn man sie unter Wasser belauscht. Kaulquappen fressen alles, was sie mit ihren Hornzähnchen abraspeln können.
Ein taubengrosser grüner Vogel hüpft in der lockeren Wiese südlich der Kappenbühlstrasse umher. Erschrickt er, fliegt er auf und krallt sich wie ein Specht an den nächsten Baumstamm. Und er ist tatsächlich ein Specht, ein Grünspecht oder Grasspecht eben.
«Flink wie ein Reh», pflegen wir zu sagen, wenn wir einem Kind beim «Fangis»-Spielen zuschauen. In Tat und Wahrheit jedoch sind wir im Vergleich zu den Rehen eigentliche «Trampeltiere».