Seltene Sichtung auf dem Hönggerberg

Der Natur- und Vogelschutzverein Höngg berichtet von einer «Riesensensation»: Erst kürzlich gab es mehrere Sichtungen eines Goldschakals mit Foto- und Videonachweisen.

Der Goldschakal. (Foto: Freepik)

Der Goldschakal sieht dem Fuchs ganz ähnlich, nur ist er etwas grösser und mit einem längeren Schwanz. Das hundeartige Raubtier stammt aus Südosteuropa. Was macht es im Höngger Wald?

Die Stiftung KORA, welche die Erhaltung der Raubtiere in der Kulturlandschaft bezweckt, berichtete jüngst auf ihrer Website über das Wildtier: «Begünstigt durch mehrere Faktoren, wie dem Fehlen des Wolfs oder dem Klimawandel, konnte sich der Goldschakal in den letzten Jahren Richtung Mitteleuropa ausbreiten.»

Weiter wird berichtet, dass er sich in einigen angrenzenden Länder, wie Deutschland und Italien, bereits etabliert hat. Die Stiftung erwartet, dass sich der Goldschakal mittelfristig in der Schweiz in tiefer gelegenen Gebieten wie zum Beispiel dem Mittelland, ansiedelt. Bisher wurden aber nur Einzeltiere gesichtet.

Den ersten Nachweis in der Schweiz gab es im Jahr 2011. Seither sammelt die Stiftung KORA alle Meldungen von Goldschakalen in der Schweiz. Diese können in deren Monitoring Center erfasst und öffentlich eingesehen werden.

Ankunft in Höngg

In den letzten Jahren häufen sich die Sichtungen in der Schweiz, so auch auf dem Hönggerberg. Wie der Natur- und Vogelschutzverein Höngg (NVV) auf Facebook schreibt, erfolgten im vergangenen März gleich drei Meldungen mit Fotofallenbildern und -videos beim Waldlabor – dies mit wenigen Tagen Abstand. Und dabei blieb es nicht: «Im gleichen Gebiet ist Anfang Juni wieder ein Goldschakal mehrere Tage hintereinander in eine Fotofalle getappt.»

Quelle: Stiftung KORA und NVV

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