Wenn das Auto zur Todesfalle wird

Sobald die Temperaturen 15 Grad übersteigen, wird alle Jahre wieder das gleiche Thema aktuell: In parkierten Autos eingesperrte Hunde laufen Gefahr, einen tödlichen Hitzschlag zu erleiden.

• Bei Temperaturen ab 15°, wird ein Auto schnell zur Todesfalle für Hunde. (Foto: SUST)

Es ist eine tödliche Gefahr, die immer wieder unterschätzt wird, wie die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) in einer Medienmitteilung schreibt. Bereits bei milden 15 Grad Aussentemperatur heizt sich der Innenraum eines an der Sonne parkierten Autos auf 50 Grad und mehr auf.

Auch Autos, die gerade noch im Schatten standen, können nach einiger Zeit von der Sonne erfasst und so zur Todesfalle für den darin eingesperrten Hund werden. Ein spaltbreit geöffnetes Fenster leistet keinerlei Abkühlung. Innerhalb kürzester Zeit kann der Vierbeiner einen Hitzschlag erleiden, der leider oft tödlich endet.

«Leider geschieht es jedes Jahr bereits im Frühling wieder, dass Hunde in parkierten Autos zurückgelassen werden, weil ihre Halter die Gefahr unterschätzen. Im schlimmsten Fall für mehrere Stunden, es reicht aber schon ein kurzer Einkauf oder Restaurantbesuch, um das parkierte Auto zu einer tödlichen Falle werden zu lassen», erklärt Susy Utzinger, Geschäftsführerin der Stiftung.

Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, informiert die Tierschutzstiftung Hundehalter mit Plakaten, Flyers und Stickers und neu auch mit Social-Media-Sets mit Bildern, die Tierfreund*innen teilen und online mithelfen können.

Bei einem akuten Fall können alle aktiv werden, denn wer sein Tier im Auto in der Sonne alleine lässt, macht sich wegen Tierquälerei strafbar. «Hunde in solch einer lebensbedrohlichen Situation sind auf die Hilfe von couragierten Passant*innen angewiesen», so Susy Utzinger. Eine Beobachtung solle man umgehend der Polizei melden. Im Notfall sei es sogar berechtigt, die Scheibe einzuschlagen oder die Tür aufzubrechen.

(Quelle: SUST Medienmitteilung)

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