83. Historisches Pistolen-Rütlischiessen
Die Standschützengesellschaft Neumünster vom Hönggerberg konnte am Pistolen-Rütlischiessen einen hervorragenden siebten Rang erkämpfen. Im November wird ausserdem an einem Tag zusätzlich geschossen.
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Die Standschützengesellschaft Neumünster vom Hönggerberg konnte am Pistolen-Rütlischiessen einen hervorragenden siebten Rang erkämpfen. Im November wird ausserdem an einem Tag zusätzlich geschossen.
Als der Schiessplatz Hönggerberg in Betrieb genommen wurde, lagen zwischen ihm und dem Dorf, abgesehen von einzelnen Gebäuden, nur Wiesen und Obstgärten. Heute steht er relativ dicht am Siedlungsrand im Naherholungsgebiet. Das führt immer wieder zu Fragen und Kritik.
Auch wenn «Lärm» ein individuell zu definierender Begriff ist, es gibt gesetzliche Vorschriften und Grenzwerte. Auch für Schiessplätze. Doch wie werden die gemessen? Und erfüllt der Schiessplatz Hönggerberg die Vorschriften oder besteht Sanierungsbedarf?
Um die Schiessplätze auf Stadtgebiet wird derzeit gerungen. Die Stadt kündigte Anfang Jahr an, zwei der vier bestehenden Anlagen schliessen zu wollen. Die Proteste folgten umgehend. Nun arbeitet der Stadtrat an einer neuen «Schiessplatzstrategie». Das Ergebnis ist ungewiss – und hat Einfluss auf den Schiessplatz Hönggerberg.
Ende September teilte der Bundesrat mit, dass er «eine pragmatische Lösung zur Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie in die Vernehmlassung» schicken werde, welche der Tradition des schweizerischen Schiesswesens Rechnung trage. Der Schweizerische Schiesssportverband und Pro Tell drohen trotzdem mit dem Referendum.
Die Allmend Hönggerberg war, unter dem Titel «LEK Hönggerberg-Affoltern» Fokusthema der September- und Oktoberausgaben des «Hönggers». Das Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) beschreibt umfangreich, wie sich Hönggerberg und Allmend entwickeln sollen. Detailreich wird dort auf jede «Kleinigkeit» eingegangen, doch der Schiessplatz Hönggerberg wird auf den 140 Seiten des LEK nur genau viermal genannt:…
Die Geschichte des schweizerischen Schützenwesens reicht, wenn auch nicht gerade bis zu Tells Zeiten, so doch weit zurück. Quellen nennen in Höngg 1540 einen ersten «Büchsenschützen», 1697 erstmals ein Schützenhaus und 1843 erstmals eine «Schützengenossenschaft». Was sich daraus entwickelt hat, zeigt dieser Artikel als Auftakt zur Fokus-Serie «Schiessplatz Hönggerberg».