Wie Bildung ein neues Leben ermöglicht
Hla May U stammt aus einem armen Dorf in Bangladesch und erhielt dank der Schweizer Hilfsorganisation CO-OPERAID die Chance, die Primarschule zu besuchen. Die Begabung brachte die junge Frau noch viel weiter.
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Hla May U stammt aus einem armen Dorf in Bangladesch und erhielt dank der Schweizer Hilfsorganisation CO-OPERAID die Chance, die Primarschule zu besuchen. Die Begabung brachte die junge Frau noch viel weiter.
Wer als arm galt, das war auch früher eine Frage der Definition. Und wie man mit Armut gesellschaftlich umging war eine Frage des gerade herrschenden Zeitgeistes. Ein Blick in die «Armengeschichte» von Höngg zeigt dies schön auf – und führt vor Augen, dass Armutsrisiken sich im Wandel der Zeit gleichen.
Mit kostenfreien oder günstigen Angeboten bieten die Kirchen in Höngg finanziell schwächer gestellten Personen eine Möglichkeit, weiterhin soziale Kontakte zu pflegen.
Es stimmt: In Höngg sieht man keine offensichtlich Armen, Bettler oder Obdachlose. Doch auch hier gibt es Menschen, die jeden Franken zweimal umdrehen müssen.
Das Klischee des faulen Hängematten-Schmarotzers, der Sozialhilfe bezieht, ist noch immer stark in der Gesellschaft verankert und wird gerade wieder in der Diskussion um die Sozialdetektive heraufbeschworen.
Armutsgefährdete Menschen leben oft unerkannt mitten unter uns. Sie beziehen zwar keine Sozialhilfe, leben aber mit einem so knappen Budget, dass bereits eine Arztrechnung sie in Schwierigkeiten bringen kann.
Das Fokusthema dieser und der nächsten Ausgabe widmet sich dem Thema Armut. Armut? In der reichen Schweiz? In Höngg? Ja, auch wenn Armut in Höngg kaum sichtbar und statistisch eher eine Ausnahme ist, doch sie existiert. Monat am Ende des Geldes übrig zu haben ist etwas, das die…