WLAN-Smog: Stellungnahme der Stadt

Im November 2011 bewilligte der Zürcher Stadtrat den Einsatz drahtloser Netzwerke in den Schulen. Damit reagierte er auf das Bedürfnis einer deutlichen Mehrheit des Schulpersonals, im Unterricht eine flexible IT-Infrastruktur in den Schulen nutzen zu können.

Aus den Schulen, die bereits über WLAN verfügen, kommen denn auch durchwegs positive Rückmeldungen, sowohl von den Lehrpersonen als auch von den Schülerinnen und Schülern. Die Schulen müssen heute den Unterricht individualisieren, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder eingehen und zunehmend die Themen Medienkompetenz und Medienbildung aufnehmen. Gleichzeitig ist die gesellschaftliche Entwicklung eindeutig: Einerseits werden allerorten offene Netze gefordert und andererseits ist es bereits heute in der Stadt Zürich nahezu unmöglich, sich in einem netzfreien Raum zu bewegen. Wer sein Smartphone ein Netz suchen lässt, findet – egal wo – zahlreiche Access Points. Trotzdem agiert die Stadt sorgfältig: Die Bewilligung des Stadtrats war an die Bedingung geknüpft, dass die Verantwortlichen für die Schulinformatik zusammen mit dem Gesundheits- und Umweltdepartement (GUD) die Einführung der WLAN-Technologie in den Schulen auf der Grundlage gesundheitlicher und pädagogischer Kriterien klar definieren. Mit einer umfassenden Broschüre informiert das Schulamt über die wichtigsten Punkte wie die Positionierung des Access Points und die Handhabung der mobilen Geräte. So ist klar festgelegt, dass die Schüler mehr als einen Meter von den Access Points entfernt arbeiten. Die Arbeitspulte in den Klassen der Schule Am Wasser sind deutlich weiter entfernt. Zudem achten die Lehrpersonen darauf, dass auch im bewegten Unterricht die geforderte Minimaldistanz zum Access Point eingehalten wird. Zudem wird das WLAN der Notebooks deaktiviert, sobald die Geräte am Netz angeschlossen sind. Bereits seit einiger Zeit ist das Schulamt mit Herrn Zahnd in Kontakt, um die offenen Fragen zu klären. Ein Augenschein vor Ort wird nach den Sportferien stattfinden. Grundsätzlich werden die Erfahrungswerte in den neu ausgerüsteten Schulen zusammen mit der Organisation und Informatik Zürich (OIZ) laufend überprüft. So hat die Überprüfung der OIZ zum Beispiel ergeben, dass die Access Points wie vorgesehen ihre Leistung reduzieren und den aktuellen Bedingungen anpassen.

Regina Kesselring, Kommunikationsleiterin Schulamt der Stadt Zürich 

Weitere Informationen unter:
www.bag.admin.ch/themen/strahlung
www.stadt-zuerich.ch/kitsfuerkids
www.funkstrahlung.ch
www.diagnose-funk.org