«Jetzt kommen die Höngger!»

Der Musikverein Zürich-Höngg schloss sich für ein Gemeinschaftskonzert mit der StadtJugendMusik Zürich und der Jugendmusik Zürich 11 zusammen. Beim grossen Finale standen fast 200 Musi­zierende auf der Bühne im «Spirgarten».

Beim grossen Finale standen alle drei Blasorchester auf und vor der Bühne. (Foto: dad)

Mitte März pilgerten die Musikbegeisterten aus Höngg nach Altstetten in den «Spirgarten»: Dort, im grossen Theatersaal, versprach der Musikverein Zürich-Höngg nichts weniger als eine Begegnung, die Generationen verbinden und für Begeisterung sorgen werde.

Die «Hönggermusik» tat sich dafür mit zwei Jugendblasorchestern zusammen, die selbst für zahlreiches Publikum sorgten: mit der Jugendmusik Zürich 11(JMZ11) sowie mit der StadtJugendMusik Zürich (SJMUZ). Das Motto: «Musig made in Züri».

Vor vollen Rängen eröffnete das Orchester aus dem Kreis 11 und unter Leitung von Bernhard Meier das Konzert mit dem «Grand March» von Soichi Konagaya, der von der ersten Ansprache des Moderators Jonas Zellweger gefolgt wurde. «Wir alle freuen uns auf diesen Abend», sagte der Klarinettist der SJMUZ.

Bevor Zellweger aber zum Musizieren wechselte, zeigte die Jugendmusik mit dem zweiten Stück «Stratoscape» von Gauthier Dupertuis eine fulminante Darbietung: Das Werk mit fünf Sätzen lud zu einer musikalischen Reise ein und erntete viel Beifall.

Zwischen den Zeiten

Im Anschluss betrat die SJMUZ unter der Leitung von Dirigent Christian Noth die Bühne. Ihre erste Darbietung, «Fractures of Time» von Michael Sweeney, entfaltete sich wie ein musikalisches Uhrwerk, ein Flug durch die Zeiten. Das zweite Stück ,«A Childhood Remembered» von Rossano Galante, erinnerte an populäre Hollywood-Soundtracks. Auch ein drittes Werk, «Spirit of Time» von Otto M. Schwarz, nahm den Faden der Zeit wieder auf.

Dann war der Weg frei für den Musikverein Zürich-Höngg, der zum ersten Mal im «Spirgarten» spielen sollte, wie Zellweger betonte. Der Auftritt wurde mit Spannung erwartet – eine Zuschauerin im Saal sagte voller Vorfreude: «Jetzt kommen die Höngger!»

Als die rund 80 Musizierenden unter der Leitung von Enrico Calzaferri durch den Saal auf die Bühne schritten, brandete begeisterter Applaus auf. So stark besetzt die «Hönggermusik» ist, so wuchtig präsentierte sie ihren Auftakt mit «Victory» von Rossano Galante.

Eindrücklich war auch die zweite Darbietung: Das Stück «Memorias de un hombre de ciudad» bot einen spannenden Einstieg und vermittelte schliesslich die vielen Facetten eines Stadtlebens. Mit «Enchanted Spaces» von Samuel R. Hazo rundete die «Hönggermusik» ihren Programmteil ab.

Das grosse Finale

Schliesslich folgte das grosse Finale, bei dem sich die drei Orchester auf der Bühne sowie davor die Ehre gaben. Ein imposantes Bild mit fast 200 Musizierenden. Viele im Publikum erhoben sich, um einen besseren Blick zu erhaschen und den Moment fotografisch festzuhalten.

Unter der Leitung von Enrico Calzaferri erklang «Voyage» von Satoshi Yagisawa – ein würdiges, monumentales Finale. Doch das Konzert hatte noch eine Zugabe in petto: Mit «Jump» von Van Halen setzten die Orchester einen mitreissenden Schlusspunkt.

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