Erstes «Wägis Wyfäscht» kam gut an

Zum ersten Mal fand von letztem Freitag bis Sonntag das «Wägis Wyfäscht» im Wein- und Obsthaus Wegmann statt. Bei Erlebnis-Fondue, Raclette, Grill und Bauernbrunch konnte im Festzelt, im Weinkeller und an der Bar «einfach eine gute Zeit» verbracht werden.

Diese Gäste fachsimpeln darüber, wer welche Zutaten im «Erlebnis-Fondue» möchte und was wohl am besten schmecken könnte.

Zarina Wegmann, Gastgeberin auf dem Wegmann-Hof, erklärt, was es mit dem «Wägis Wyfäscht» auf sich hat: «Den Übernamen ‹Wägi› hatte mein Mann Daniel Wegmann in der Schule Riedhof-Pünten vor vielen Jahren, weil es vier ‹Daniels› gab. Das dreitägige Fest organisieren wir, weil man sich in Höngg auch ohne Verabredung treffen können soll – so wie am Wümmetfäscht, wo man sich einfach so über den Weg läuft.» Das Wägis Wyfäscht soll in den Jahren, in denen kein Wümmetfäscht stattfindet, aber am selben Wochenend-Datum die Möglichkeit bieten, bei feinen Weinen, köstlichem Essen und spannenden Gesprächen zusammenzusitzen.

Wegmann-Oase erhalten und zugänglich machen

«Wir haben hier auf dem Hof eine Oase, welche wir beibehalten und pflegen möchten – dazu gehört auch, sie den Menschen mittels Festen und Veranstaltungen zugänglich zu machen», so Zarina Wegmann weiter. Sie, die aus dem bernischen Attiswil, einem hübschen Dorf am Jurasüdfuss, stammt und seit 18 Jahren in Höngg lebt, vermisst es, dass das Wümmetfäscht nur noch alle zwei Jahre durchgeführt wird: «Ich schätze es jeweils sehr, dass man spontan losziehen kann und auf jeden Fall jemanden trifft, den man kennt – dies wollen wir in Zukunft mit dem Wägis Wyfäscht in den Zwischenjahren auch erreichen, natürlich in viel kleinerem Rahmen.»

Fondue auf neue Art

Am Freitag fand sich denn auch nur eine Schar voller Neugieriger ein, die selbst zum Fondue-Caquelon griff und sich von Zarina Wegmann ins «Erlebnis-Fondue-Kochen» einführen liess – aber diese genoss den Abend sichtlich. Diverse Zutaten wie etwa Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Speck, Lauch, Eierschwämmchen, Pilzen und Tomaten, wurden zuerst im Caquelon angebraten und mit Wein und Kirsch abgelöscht. Diese Beigaben verliehen dem Fondue einen intensiveren Geschmack, als man es bisher kannte.
«Wer kein Fondue mochte, für den gab es Sachen vom Grill oder Raclette, und auch der Bauernhofbrunch am Sonntag liess keine kulinarischen Wünsche offen», so Zarina Wegmann. «Ein Anfang ist gemacht. Das Wyfäscht muss sich zuerst entwickeln und bei den Leuten bekannt werden – das kann gut ein paar Jahre dauern.»
Daniel Wegmann ergänzt, dass sie mit dem «Chriesifäscht» ebenfalls klein angefangen hätten: «Zuerst waren es acht Festbänke, nun haben wir jeweils 380 Plätze. Dieses Jahr, bei der zwölften Ausgabe, kamen rund 1000 Leute! Wir haben die Räumlichkeiten und somit die Möglichkeiten, Anlässe zu organisieren, und so tun wir es auch. Klar festhalten muss ich aber, dass wir ohne unsere vielen Helferinnen und Helfer keine Events veranstalten könnten. Wir sind ihnen deshalb sehr dankbar.» Privatpersonen und Firmen haben ebenfalls die Möglichkeit, ihre Anlässe bei den Wegmanns zu feiern. Ob in «Wägis Wychäller» oder in einem Festzelt, so wie am Wyfäscht, alles ist möglich.

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