Erinnerung an zwei Jazz-Pioniere

Der Jazz Circle Höngg feierte das 125-Jahr-Jubiläum von George Lewis, dem Klarinettisten, und seinem Musikfreund Bunk Johnson.

Foto: René Marin

In der Gartenschüür vom Restaurant Grünwald waren am Jazz-Abend vom 2. Oktober, der den Musikern George Lewis und Bunk Johnson gewidmet war, etwas weniger Besucher anwesend als gewöhnlich, dies trotz einer Ankündigungen im «Höngger». Doch die musikalische Erinnerung an die zwei Pioniere war sehr lebendig. Die Musiker erreichten den Sound der frühen zwanziger Jahre und dies wurde vom Publikum erkannt und anerkannt.

Vorausgegangen war ein Studium der Jazz-Pioniere bezüglich der Art ihrer Musik, des Repertoires, sowie deren musikalischen Lebensgeschichte. An der Klarinette war nun Urs Schweri, der «Burgundy Street Blues» als Solo spielte, der Trompeter war Ivan Kubias. Beide wechselten sich auch beim Kommentieren und Erzählen der Geschichten ab. In der Frontlinie zeigte sich auch Miro Steiner mit der Posaune.

Gelungene Soli

Hauptverantwortlich für den authentischen Sound war die Rhythmusgruppe: Ivan Hrdina am Schlagzeug, Hanspeter Hotz am Bass, Ruedi Morgenthaler am Banjo und Jan Zeman am Klavier sorgten für passende Tempi und stilgemässe Begleitung, waren aber auch mit ihren gelungenen Soli präsent.

Foto: René Marin

Das fachkundige Publikum erkannte viele der gespielten Titel. Diese werden von vielen Jazzbands auch heute noch gespielt. Auch wenn sich z.B. «Over in the Glory Land» als «Mir sind mit em Velo da» entpuppte. Weniger bekannt waren «Over the Waves», «Old Rugged Cross» oder «When You And I Were Young, Maggie».

Höhepunkte waren die Songs, gesungen von Ivan und Miro, mit mitreissenden Abschlüssen, wie «Just a Little While to Stay Here» oder «Sheik of Araby».

Der nächste Jazzabend kommt am 6. November wieder.

Eingesandt von Miroslav Steiner

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