Ein Abend mit der Stiftung

Die Stiftung Höngger Quartierzeitung feierte ihr 20-jähriges Bestehen: Es war ein Wiedersehen mit vielen Gründungsmitgliedern sowie Personen, die einen Beitrag an den Fortbestand der Stiftung leisten.

Der Talk des Abends (v.l.n.r.): Benedikt Gschwind, Konrad Weber, Marcel Knörr, Coco Petit, Petra England und Daniel Diriwächter. (Foto: Ilias Islam)
Gäste am Jubiläumsanlass: Die Höngger Jodlerin Luise Beerli und Eric Lehmann vom Männerchor Höngg. (Foto: Ilias Islam)
Es gab Einblicke in das grosse Archiv der «Höngger Zeitung». (Foto: Ilias Islam)
Gut gelaunt: Erich und Louis Egli, rechts ist der Politiker Rolf Kuhn. (Foto: Ilias Islam)
Ebenfalls als Gast zurück: der langjährige Grafiker der «Höngger Zeitung» Bernhard Gravenkamp. (Foto: Ilias Islam)
Gern gesehener Gast: Der Anwalt Bruno Dohner. (Foto: Ilias Islam)
Louis Egli beim Apéro in der Zweifel Weinbeiz. (Foto: Ilias Islam)
René Kunz beim Apéro in der Weinbeiz. (Foto: Ilias Islam)
Engagiert: Stiftungsrätin Marie-Christine Schindler. (Foto: Ilias Islam)
Ein Prosit unter Freunden: Margrit Reithaar und Ueli Stahel. (Foto: Ilias Islam)
Der zweite Teil des Abends begann mit einer herzlichen Begrüssung der Gäste durch Stiftungsrat Präsident Benedikt Gschwind im Zweifel-Fasskeller. (Foto: Ilias Islam)
Die Höngger Autorin Coco Petit moderierte die Talkrunde. (Foto: Ilias Islam)
Co-Geschäftsführerin Petra England beim Talk mit Coco Petit. (Foto: Ilias Islam)
Co-Geschäftsleiter Daniel Diriwächter beim Talk im Zweifel-Fasskeller. (Foto: Ilias Islam)
Die amüsanten und informativen Interviews vermochten zu gefallen. (Foto: Ilias Islam)
Die geladenen Gäste lauschten interessiert. (Foto: Ilias Islam)
Der Architekt Marcel Knörr war bei der Gründung der Stiftung dabei, später wurde er auch deren Präsident. (Foto: Ilias Islam)
Konrad Weber, Mitglied des Stiftungsrats und Strategieberater für digitale Transformation der Medien. (Foto: Ilias Islam)
Unter den Gästen: Yvonne und Adrian Denzler. (Foto: Ilias Islam)
Margrit Reithaar und Petra England. (Foto: Ilias Islam)
Impression vom Apéro im Zweifel-Fasskeller. (Foto: Ilias Islam)
Impression vom Apéro im Zweifel-Fasskeller. (Foto: Ilias Islam)
Eleni Tremp, Höngger Sängerin und selbst Stiftungsratsmitglied, bezauberte mit ihrer Musik. (Foto: Ilias Islam)
Franziska Lang-Schmid war von 2018 bis 2020 Stiftungsratspräsidentin. (Foto: Ilias Islam)
Tolle Stimmung: Nicole Kraft vom Verein Wümmetfäscht. (Foto: Ilias Islam)
Angeregte Gespräche mit Ursula Merz, Korrektorin der «Höngger Zeitung». (Foto: Ilias Islam)
Ein gelungener Abend: Stiftungsratspräsident Benedikt Gschwind und Karin Keller, ehemaliges Stiftungsratsmitglied. (Foto: Ilias Islam)
Einen nehmen sie noch: «Höngger»-Redaktorin Dagmar Schräder und Geschäftsleiterin Petra England. (Foto: Ilias Islam)
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Es war ein Abend, der viele Erinnerungen weckte, mit wertvollen Begegnungen aufwartete und der in die Zukunft blickte: der Jubiläumsanlass der Stiftung Höngger Quartierzeitung. Deren Existenz bleibt oft im Schatten der GmbH, sprich, der «Höngger Zeitung»; beide Institutionen sind nicht zu verwechseln. Während der «Höngger» in drei Jahren sein 100-Jahr-Jubiläum feiert, existiert die Stiftung erst seit dem Jahr 2003.

Die damaligen Herausgeber, die Brüder Louis und Erich Egli mit ihrer Druckerei AG Höngg, orientierten sich um, und es galt, eine neue Herausgeberschaft zu finden. Das Resultat war eine Lösung, die bis heute Bestand hat: Für die Produktion des «Hönggers» wurde die Quartierzeitung Höngg GmbH gegründet, die das operative Geschäft führt. Als deren Gesellschafterin wurde die Stiftung Höngger Quartierzeitung ins Leben gerufen; ihre primäre Aufgabe war und ist es, den Fortbestand der Quartierzeitung langfristig zu sichern.

Im Stiftungsrat nahmen und nehmen seither Akteur*innen der politischen Parteien, der Kirchen, des Quartiervereins, aus dem Gewerbe und weiteren Organisationen Platz. Seit ein paar Jahren sind auch Fachleute aus dem Medienbereich mit Quartierbezug dabei. Die treibende Kraft für die Bildung der neuen Trägerschaft und der erste Stiftungspräsident war der Politiker Ernst Cincera.

Einblicke in das Archiv

Mitte September feierte die Stiftung Höngger Quartierzeitung nun ihre Gründungsstunde und lud zu einem informativen und geselligen Abend ein. Auf der Gästeliste standen die Namen von einstigen Gründungsmitgliedern, ehemaligen Stiftungsratsmitgliedern sowie Gönner*innen, welche die Stiftung – nicht zu verwechseln mit der Zeitung – auf verschiedene Art und Weise unterstützten.

Rund 80 Zusagen gab es auf die im Vorfeld verschickten Einladungen, und rund die Hälfte der Gäste begab sich für den ersten Teil des Abends an den «Ort des Geschehens»: In der Redaktion wartete das grosse Archiv. Die «erste» Ausgabe aus dem Jahr 2003 konnte für einen symbolischen Betrag gekauft werden. Deren Hauptartikel «Die Väter des Hönggers ziehen sich zurück» blickte auf 35 Jahre mit Louis und Erich Egli zurück, die damals einer neuen Ära Platz machten. Beide Brüder waren vor Ort und mischten sich gut gelaunt unter die Gäste.

Die Talkrunde

Im Anschluss folgte das Herzstück des Abends: Nach dem Eintreffen aller Gäste im Zweifel-Fasskeller und einem ersten Prosit stand eine Talkrunde zum Thema «Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft» auf dem Programm. Zunächst begrüsste Stiftungsratspräsident Benedikt Gschwind herzlich die zahlreich erschienenen Gäste.

«Die Stiftung wacht bei der Zeitung darüber, dass unsere Grundwerte wie Unabhängigkeit, Überparteilichkeit, aber auch die Qualitätssicherung gewahrt werden und wir fit für unternehmerische Herausforderungen der Zukunft, sprich Digitalisierung, bleiben», so Benedikt Gschwind in seiner Ansprache. Die Stiftung sei das «finanzielle Rückgrat» der GmbH, die selbst die unternehmerische und redaktionelle Verantwortung trägt.

Die Höngger Buchautorin Coco Petit eröffnete schliesslich die Talkrunde: Als Moderatorin begrüsste sie neben Benedikt Gschwind den Architekten Marcel Knörr, ehemaliger Stiftungsratspräsident und Gründungsmitglied, Petra England und Daniel Diriwächter von der Quartierzeitung Höngg GmbH und Konrad Weber, Mitglied des Stiftungsrats und Strategieberater für digitale Transformation der Medien.

Das Publikum erlebte amüsante und informative Wortwechsel, sei es im Rückblick auf die letzten 20 Jahre, zur Gegenwart oder Prognosen für die Zukunft. Freilich wurde auch über die Herausforderungen der Printmedien gesprochen und den Rückgang der Inseratebuchungen.

Dank der finanziellen Hilfe der Stiftung konnten beispielsweise die beiden Websites «hoengger.ch» und «wipkinger-zeitung.ch» realisiert werden. «Wer selbst schon in einen komplexen Webauftritt investiert hat, der weiss, dass dies nicht ganz gratis ist. Damit diese Investitionen finanziert werden können, braucht es die Stiftung», erklärte Benedikt Gschwind. Klar wurde auch, dass der Stiftungsrat keine Weisungen gegenüber der GmbH erlässt. Man stehe im regelmässigen Austausch miteinander und geniesse das gegenseitige Vertrauen.

«Die Stiftung beschränkt sich als Gesellschafterin und damit als Eignerin von der GmbH auf strategische Grundsatzfragen, beschliesst Unterstützungsbeiträge für Projekte und Investitionen und wählt die Geschäftsführung», so Benedikt Gschwind. Deswegen seien die Beiträge der Gönner*innen an die Stiftung immer noch wichtig.

Musik und Wein

Die rund einstündige Talkrunde schloss mit wohlwollendem Applaus und der gesellige Teil des Abends konnte beginnen. Zur Musik von Eleni Tremp, Höngger Sängerin und selbst Stiftungsratsmitglied, kamen die Gäste zusammen, genossen den Wein und den Flammkuchen, erfreuten sich ob der Gespräche und liessen unzähligen Anekdoten freien Lauf.

20 Jahre Stiftung Höngger Quartierzeitung

Zur Homepage der Stiftung Höngger Quartierzeitung

Interview mit Benedikt Gschwind – Der Stiftungsratspräsident über das 20-Jahr-Jubiläum.

20 Jahre und neue Gesichter – So setzt sich der Stiftungsrat zusammen.

Meilensteine der Stiftung Höngger Quartierzeitung – PDF zum Herunterladen.

 

Meilensteine

2003: Die Stiftung übernimmt als einzige Gesellschafterin der Quartierzeitung Höngg GmbH die Herausgabe des «Hönggers». Der erste Präsident ist Ernst Cincera.

2004: Jean Bollier wird Stiftungsratspräsident.

2006: Umstellung der Zeitungsproduktion auf Farbdruck.

2008: Marcel Knörr wird Stiftungsratspräsident.

2014: Silvio Ponti wird Stiftungsratspräsident. «Höngger» bekommt erstes Profil in den sozialen Medien.

2016: Umstellung auf das Tabloidformat und erstmals erscheint die «Wipkinger Zeitung» (quartalsweise).

2017: Umstellung auf 14-täglichen Erscheinungsrhythmus.

2018: Franziska Lang Schmid wird Stiftungsratspräsidentin.

2020: Benedikt Gschwind wird Stiftungsratspräsident.

2021: «Höngger Zeitung» veröffentlicht erstmals einen Podcast.

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