Ehrung von Revierförster Hans Nikles

Hans Nikles wird sich nächstens aus dem Forstrevier Höngg, Affoltern und Seebach zurückziehen. Am 8. Mai ehrte Kreisforstmeister Res Guggisberg anlässlich der Generalversammlung des Verbandes Zürcher Forstpersonal in Turbenthal seinen Einsatz für den Wald.

Hans Nikles mit seinem Wagen am Wümmetfäscht 2011.

Förster Hans Nikles hat seine Forstkarriere am Bodensee begonnen und seine Lehre in Roggwil bei Förster Hans Frei absolviert. Dort lernte er unter anderem alles über das  Christbaumgeschäft, welches ihn bis heute begleitet. Nach der Försterschule arbeitete er zuerst bei einem Forstingenieurbüro und nahm in der halben Schweiz Kontrollstichproben auf. 1974 begann er dann seine Arbeit beim damaligen Stadtforstamt Zürich. Zuerst war er für den Tierpark Langenberg zuständig und wohnte im Försterhaus Sihlwald. Zusätzlich nahm er in den Stadtwäldern Kontrollstichproben auf. 1979 wurde Nikles Revierförster und Betriebsleiter auf dem Hönggerberg. Er betreute hier den Stadtwald, die Korporationen Hürst-Affoltern und Seebach sowie den Privatwald.

Stelle gestrichen

1998 kam dann der grosse Schock: Die Försterstelle von Hans Nikles wurde von der Stadt gestrichen. Es folgte ein grosser Aufschrei bei den Korporationen, Privatwaldbesitzern und Försterkollegen. Die Waldbesitzer machten starken Druck, so dass ein neues Forstrevier mit den beiden Korporationen und dem Privatwald geschaffen wurde. Die damaligen Reaktionen haben gezeigt, wie gut Hans Nikles auf die Anliegen der Waldeigentümer eingehen kann und wie geschätzt seine Arbeit wird. Dies ist bis heute so geblieben.
Wer Hans Nikles kennt, kann erahnen, was für ein Schlag das damals gewesen sein muss. Er wurde ins Sportamt versetzt und betreute eine Sportanlage. Er blieb aber mit Leib und Seele Förster und setzte sich weiterhin stark für den Wald ein. Wer einmal eine Holzgant in Seebach besuchte, wird beeindruckt von seiner Präsenz zurückgekommen sein..
Hans Nikles ist aber auch neben dem Wald sehr aktiv. So sass er im Gemeinderat der Stadt Zürich und ist unter anderen auch im Verein Tierpark Waidberg aktiv. Speziell der Höngger Öffentlichkeit ist er hoch oben auf dem Kutschbock ein Bild, wenn er, zum Beispiel am Wümmetfäscht, seinen Pferdewagen mit den Pferden Jonny und Caruso lenkt. (e/fh)

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