Gesundheitstipp: Kopfschmerzen

Kopfschmerzen gehören neben Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Dabei entfallen über 90 Prozent der Kopfschmerzerkrankungen auf die beiden ungefährlichen Kopfschmerzformen Migräne und Spannungskopfschmerzen. Deren Ursache ist oft nicht genau bekannt und kann nicht immer beseitigt werden.

Claudio Sertori, Osteopath

Gefährliche, das heisst, als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung auftretende Kopfschmerzen, sind wesentlich seltener und müssen genau beobachtet und abgeklärt werden. Umso wichtiger ist eine genaue Befragung der Betroffenen, die sogenannte Anamnese. Ein Arzt muss konsultiert werden, wenn Kopfschmerzen plötzlich und sehr stark auftreten, länger als 24 Stunden dauern und nicht auf Schmerzmittel reagieren. Oder wenn man deswegen in der Nacht erwacht, sich ein bekannter Kopfschmerz ändert, die Symptome von einem reduzierten Allgemeinzustand, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel begleitet werden.

Verschiedene Auslöser

Dem gegenüber gibt es für die ungefährlichen Kopfschmerzen eine Palette von möglichen Auslösern. So können mechanische Störungen an der Wirbelsäule und Verspannungen der Muskulatur genauso einen Kopfschmerz auslösen wie nächtliches Zähneknirschen, hormonelle Schwankungen, Bluthoch- oder -tiefdruck, hoher alltäglicher Stress, falsche Ernährung oder Bildschirmarbeit. Oder sie sind Nebenwirkung eines regelmässigen Konsums von Schmerzmitteln. Die hier aufgeführten Ursachen sind sicher die häufigsten, die Liste liesse sich aber noch beliebig weiterführen.

Auf mehreren Ebenen arbeiten

Einer osteopathischen Behandlung werden deswegen eine gründliche Anamnese und ein differenzierter Untersuch vorausgehen, um das Feld der möglichen Ursachen bestmöglich einzugrenzen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass in der Regel auf mehreren Ebenen gleichzeitig gearbeitet werden muss. Neben der Behandlung der körperlichen Befunde wird der Kunde bei Bedarf auch in seinem Stressmanagement oder seiner Ernährung beraten. Oftmals kann der Allgemeinzustand schon mit kleinen Veränderungen im Alltag verbessert und stabilisiert werden. Auf jeden Fall ist man den «plagenden Geistern» nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert – sondern hat verschiede Möglichkeiten, der Situation Herr zu werden.
Praktische Tipps: ein ergonomisch gut eingerichteter Arbeitsplatz. Hilfreiche Broschüren dazu findet man unter www.suva.ch. Mehrmals wöchentlich ein Ausdauertraining absolvieren. Der Nacken sollte durch ein gutes Kissen optimal gestützt werden. Genügend Wasser trinken. (pr)

Osteopathie Höngg
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8049 Zürich
Telefon 044 342 90 90
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