Zwinglianische Mitsingweihnacht

An der diesjährigen Mitsingweihnacht der Reformierten Kirche Höngg war nur wenig gleich wie in vergangenen Jahren: Die Band spielte, der Baum war geschmückt, eine grosse Kinderschar sang und schauspielerte und der Saal des Kirchemeindehauses war voll. Doch sonst?

Weihnachtssingen im reformierten Kirchgemeindehaus Höngg.

Das Schauspiel zeigte die Geschichte einer Schulklasse, die im Lager für die Mitsingweihnacht probt. Innerhalb dieser Probe wurde die Weihnachtsgeschichte im Schnelldurchlauf gespielt. Dann tauchte die künftige Religionslehrerin mit neuen Ideen auf, die dem alten Lehrer so gar nicht passen wollten. Nun drehte sich alles um Zwingli, bis hin zum Interesse des ausserirdischen Filmteams, das eine Reportage über Zwingli drehen wollte. So war denn, wie vor 500 Jahren in der Kirche, auch an dieser Mitsingweihnacht fast alles anders: Das Bühnenbild entschlackt, die Lieder auf das Notwendige reduziert, die Weihnachtsgeschichte nur noch eine Kurzversion und dafür blieb, ganz Zwingli, viel Raum für Gottes Wort. Zwingli hatte die diesjährige Mitsingweihnacht, früher immer eine emotionale Aufführung, geentert.

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