Zwei Feiern zur Passionszeit mit Musik von César Frank

César Francks «Die sieben letzten Worte» sind im «Musik und Wort» am Gründonnerstag und im Karfreitagsgottesdienst zu hören.

Foto: Pixabay/Helmut Kroiss

Die Evangelien berichten unterschiedliche sieben letzte Worte Jesu am Kreuz. Sie alle haben ihre eigene Kraft, Dynamik und theologische Aussage. Der Komponist César Franck hat sie vertont: gewaltig und beeindruckend und zugleich ganz zart, mitfühlend und bewegend. César Franck (1822–1890) hat das Werk «Die sieben letzten Worte» 1859 komponiert, aber erst 1955 wurde es entdeckt und 1977 uraufgeführt. Stilistisch ist es ein Frühwerk – seine unverkennbare Tonsprache wird Franck erst später entwickeln.

Er wählt als textliche Vorlage nicht die Leidensgeschichte Jesu, sondern allein die Kreuzesworte. Anstatt die Passion dramatisch darzustellen, vertieft er die inneren Beweggründe musikalisch: Vergebung, Mitleiden, Verlassenheit und Not, Erlösung und Gottergebenheit. Die kurzen Worte Jesu ergänzt Franck durch Texte der Bibel und der Liturgie. Damit schafft er eine grössere Basis für die musikalische Ausführung und erzielt zugleich eine Konzentration auf das Wesentliche. Mit Ausnahme des «Allegro agitato» im ersten Wort und des gesamten fünften Wortes wird das Werk zweimal ganz aufgeführt – einmal im «Musik und Wort» am Gründonnerstag und einmal im Karfreitagsgottesdienst.

Das Wort hat Pfarrer Max Schäfer

Unter der Leitung von Kantor Peter Aregger musizieren der reformierte Kirchenchor Höngg und die Sopranistin Catriona Bühler, begleitet vom Kammerorchester Aceras und von der Organistin Tamar Midelashvili Good. Das Wort hat am Gründonnerstag Pfarrer Max Schäfer und im Karfreitagsgottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Matthias Reuter.

Gründonnerstag und Kar­freitag

«Musik und Wort» mit Pfarrer Max Schäfer
Gründonnerstag, 17. April, 20 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl (Wein und Traubensaft), mit Pfarrer Matthias Reuter
Karfreitag, 18. April, 10 Uhr
Reformierte Kirche Höngg

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