Verkehr
«Züri Velo» wächst – auch auf Kosten der blauen Zone
Das städtische Veloverleihsystems «Züri Velo» erhält stetig mehr Platz. Dafür müssen auch Parkplätze weichen.
21. August 2025 — Redaktion Höngger
Seit der Einführung im Jahr 2018 bietet «Züri Velo» eine einfache Möglichkeit, sich in Zürich mit Leihvelos fortzubewegen, wie die Stadt in einer Medienmitteilung schreibt. Im vergangenen Jahr wurden demnach rund 860 000 Fahrten mit «Züri Velo» unternommen.
Die Stadt will das Angebot nun bis zum Sommer 2026 deutlich verdichten. Künftig sollen Nutzende an 250 Stationen im gesamten Stadtgebiet rund 2500 Velos und E-Bikes ausleihen, auch in bisher weniger erschlossenen Aussenquartieren. Alle Stationen erhalten zudem neue, einheitlich gestaltete Stelen im aktualisierten Design. Für den Ausbau hat der Gemeinderat Investitionsmittel in Höhe von 6,3 Millionen Franken bewilligt.
Neue Parkflächen
Seither wurden im «Städtischen Amtsblatt» bei den permanenten Verkehrsvorschriften Parkflächen aufgelistet, die für «Züri Velo» genutzt werden sollen. So auch am 6. August: Hand in Hand mit der Auflage geht dabei die Aufhebung von Parkplätzen der blauen Zone.
In Höngg würden konkret bei der Appenzellerstrasse, am südwestlichen Fahrbahnrand gegenüber der Liegenschaft Im Wingert Nr. 1, vier Parkplätze wegfallen. An der Bergellerstrasse, am südwestlichen Fahrbahnrand bei der Liegenschaft Michelstrasse Nr. 23, fallen zwei Parkplätze weg, an der Limmattalstrasse, auf dem südlichen Trottoir bei der Liegenschaft Nr. 247, sind es auch zwei Parkplätze, die wegfallen würden, ebenso an der Rebbergstrasse, am nordwestlichen Fahrbahnrand bei den Liegenschaften Nr. 2 und 4. Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen ab Publikation beim Stadtrat Zürich schriftlich ein Begehren um Neubeurteilung eingereicht werden.
Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, sollen über das ganze Stadtgebiet rund 220 Parkplätze in der blauen Zone und rund 140 weisse Parkfelder umgenutzt werden. In Höngg werden insgesamt 13 Parkplätze der blauen Zone für «Züri Velo» umgenutzt. Bis anhin seien gemäss den Angaben der Dienstabteilung Verkehr keine Einsprachen eingegangen. Für genannte Flächen ist die entsprechende Frist – 30 Tagen ab Publikation – am Laufen.
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