Wo bleibt die Schiessplatzstrategie?

Nach den zahlreichen Leserbriefen und Reaktionen darauf zum Schiessplatz Hönggerberg fragte der «Höngger» bei der Stadt Zürich nach, was aus der letztes Jahr angekündigten Schiessplatzstrategie geworden sei.

Im Schiessportzentrum auf dem Hönggerberg. (Foto: Archiv Höngger Zeitung)

Die Stadt kommunizierte Anfang 2017, man beabsichtige, die beiden Anlagen Hasenrain (Albisrieden) und Probstei (Schwamendingen) bis 2020 zu schliessen. Übrigbleiben würden damit auf Stadtgebiet nur die Schiessstände im Albisgüetli und auf dem Hönggerberg. Während die vorgesehene Schliessung in Schwamendingen wenig Aufruhr verursachte, kamen aus Albisrieden Proteste. Gegen die Schliessung wurde eine Petition an den Stadtrat überreicht. Auf der Seite der Schliessungsbefürworter reichten Vertreter der SP und der GLP im Gemeinderat eine Motion für eine Umnutzung ein. Der Stadtrat lehnte nun, ein Dreivierteljahr später, am 5. September die Entgegennahme der Motion ab, war aber bereit, sie als Postulat entgegenzunehmen. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorgehen mit 89 gegen 25 Stimmen zu, und somit kann sich der Stadtrat zwei Jahre Zeit mit der Antwort lassen.
Im Nachgang zu einem Bericht im «Höngger» über das Kantonale Schützenfest wurde in den Leserbriefspalten dieser Zeitung über Pro und Kontra des Höngger Schiessplatzes geschrieben.
Nach wie vor offen ist, was die von der Stadt längst angekündigten «Schiessplatzstrategie» bringen wird – und wann sie endlich kommt. Dazu teilte die Stadt Zürich dem «Höngger» mit, man arbeite daran und seit November 2017 sei einiges gegangen: «Derzeit laufen Verhandlungen betreffend Hasenrain, erst wenn diese beendet sind, kann die Vorlage im Stadtrat diskutiert werden».

0 Kommentare


Themen entdecken