Wenn die Badi zur Zeltstadt wird

Nach der Premiere im vergangenen Sommer folgte Mitte August die Fortsetzung der vom GZ Höngg, der IG Wartau sowie Freiwilligen gemeinsam organisierten Zeltnacht im «Hölzli».

Bei der Zeltnacht wurde auch eine Yogastunde für Kinder angeboten. (Foto: zvg)

250 Personen und rund 80 Zelte – so viele Teilnehmende zählte Dominique Grob vom GZ Höngg, verantwortlich für die Zeltnacht, auf ihrer Anmeldeliste. Bereits im Frühjahr war der vom GZ gemeinsam mit Vertreterinnen der IG Wartau sowie Freiwilligen organisierte Familienanlass angekündigt worden. Und wie bereits im letzten Jahr war die Zeltnacht innerhalb weniger Minuten ausgebucht. Zelten in der Badi, wer möchte sich das schon entgehen lassen?

Die Zeltnacht im «Hölzli». (Foto: zvg)

Am Samstag, 23. August, war es dann endlich soweit: Bereits am frühen Nachmittag erwarteten die Organisator*innen ihre Gäste am Eingang zur Badi und wiesen ihnen den Weg zum eigens für den Anlass abgesperrten, hinteren Teil der Liegewiese. Schnell begann sich dieser mit bunten Zelten zu füllen – von den einfachen kleinen Wurfzelten bis zu den riesigen Tipis, in denen die Bewohnenden sogar aufrecht stehen konnten. Bollerwagen wurden hin- und hergeschoben, Luftmatratzen aufgepustet und Schlafsäcke ordentlich drapiert. Und sobald die Schlafstätten errichtet waren, konnte der Spass beginnen.

Fondue in der Badi

Die ganz heissen Sommertage waren an diesem Wochenende spürbar schon vorbei und auch die Wolkendecke, die den ganzen Vormittag bedrohlich nach Regen aussah, versprach nichts Gutes. Doch die Wetterprognose hielt, was sie versprochen hatte, und verschonte die Zeltstadt mit Regen.

Das Bad im kühlen Nass stand damit allerdings vor allem gegen Abend etwas weniger im Vordergrund, dafür hatten die gemeinsamen sozialen Aktivitäten mehr Platz. Das war auch einer der Punkte, die das ausführliche Feedback des letzten Jahres hervorgebracht hatte: der Wunsch nach mehr gemeinschaftlicher Interaktion.

Yoga für Kinder

So gab es dieses Mal Yoga für Kinder und Pilates-Lektionen, organisiert von Diana Reumer und Valerie Duc, sowie ein Bastelangebot des GZ. Das Spielmobil mit seinem breiten Angebot an Outdoorspielen kam ebenfalls zum Einsatz, eine Feuerschale und das gemeinsame «Werwölfeln», von den Kindern selbst organisiert, sorgten ebenso für heimelige beziehungsweise gruselige Stimmung. Zum gemütlichen Znacht gab es dieses Jahr nicht nur Würste vom Grill, sondern auch Fondue.

Auf eine kurze und vielleicht trotz aller Vorbereitung insbesondere für die begleitenden Erwachsenen etwas unbequemere Nacht folgte ein sonniger und warmer Spätsommersonntag. Ein gemeinsames Frühstück, ein frühes Bad und schon machten sich die Ersten wieder daran, ihre temporären Behausungen abzubauen. Und gegen Mittag war der ganze Zauber vorbei – und ausser ein wenig plattgetrampelter Wiese erinnerte nichts mehr im «Hölzli» an die kleine Stadt, die noch wenige Stunden zuvor hier existiert hatte.

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