153 000 Menschen mit Demenz, so die aktuellen Zahlen von «Alzheimer Schweiz» leben momentan in der Schweiz, jährlich kommen 32 900 Neuerkrankungen hinzu. Alle 16 Minuten erkrankt jemand neu an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz. Allein im Kanton Zürich leben 25’315 Demenzbetroffene. Heilbar sind die Erkrankungen bis anhin nicht, trotz intensiver Forschungsbemühungen.

Der Verein «Alzheimer Schweiz» widmet den Welt-Alzheimer-Tag daher dieses Jahr dem Thema Prävention und ruft zu vermehrten Bemühungen zur Prävention und Aufklärung auf. Mit einem gesunden Lebensstil und der Behandlung bestehender Gesundheitsprobleme lasse sich das Demenzrisiko reduzieren, so der Verein in seiner Medienmitteilung.

Präventive Massnahmen seien aber auch für bereits erkrankte Menschen wichtig – um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität zu steigern. 40 Prozent der Demenzerkrankungen liessen sich durch präventive Massnahmen verhindern oder verzögern, wird eine internationale Studie zitiert.

Alzheimer Zürich verleiht Fokuspreis für Fotoausstellung

Gleichzeitig verleiht «Alzheimer Zürich» alljährlich einen Fokuspreis an Menschen oder Organisationen, die sich in einem besonderen Ausmass für Krankheitsbetroffene einsetzen. In diesem Jahr geht der Preis an Marceline Ingenhoest und Mariann Ganther, die mit dem Fotoprojekt «aufgeweckte Foto-Geschichten» ein Angebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen geschaffen haben.

Dabei sind Besucher*innen unter Anleitung der Organisatorinnen eingeladen, Fotografien in der Ausstellung zu betrachten und sich dazu jeweils eine Geschichte auszudenken – eine Aufforderung zur Kreativität und Kommunikation. Das Fotoprojekt ist eine Kooperation zwischen dem Verein «Aufgeweckte Foto-Geschichten», der Fotostiftung Schweiz sowie dem Fotomuseum Winterthur.

Der Preis wird am 21. September im Fotomuseum Winterthur in einer feierlichen Preisverleihung übergeben.