99 Luftballons und eine Eiche

Das dritte Wartaufest ging am Wochenende mit viel Wetterglück über die Bühne. 99 Luftballons, Bingo und Mostpressen lockte zahlreiche Besucher*innen an. Auch die politische Prominenz liess sich das Fest nicht entgehen.

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Was für ein versöhnlicher Abschluss eines eher mittelmässigen Sommers: Am dritten Wartaufest auf dem Vorplatz der Tramremise stimmte alles: Das Wetter, die Gäste, die Ballons und die Bingopreise. Der Verein Tram Museum Zürich hatte seine Tore geöffnet und gewährte Einblick in seine Werkstatt. Die Verantwortlichen nutzten die Gelegenheit, das neue Logo ihres Vereins feierlich einzuweihen. Tram-Fans kamen dieses Jahr gleich mehrfach auf ihre Kosten: Die Museumstramlinie 21 verlängerte ihre übliche Route bis zur Wartau. Künftig soll das Wartaufest immer an einem letzten Wochenende des Monats stattfinden, damit das Tram Museum miteinbezogen werden kann. Bereits in den vergangenen Jahren liess sich immer wieder Polit-Prominenz am Wartaufest blicken, wohl nicht zufällig, denn mindestens zwei der Vertreter*innen der IG Wartau sind amtierende Gemeinderäte. So konnte am Samstag Stadtrat Andreas Hauri dabei beobachtet werden, wie er Gemeinderätin Simone Brander einen Flamingo überreichte. Die Geste blieb nicht unerwidert. Wer weiss, vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Aussergewöhnliche Bingo-Preise

Einmal selber Most pressen, das war Dank der Anleitung und Unterstützung der Mitarbeitenden des GZ Höngg am Samstag möglich, die Äpfel waren schnell vermostet. Am Sonntag stand neben dem Dauerbrenner Chasperli das legendäre Bingo auf dem Programm. Zu gewinnen gab es unter anderem aussergewöhnliche Preise wie eine zwei Meter hohe Eiche und ein Stück Tramgleis der früheren Linie 1. Daneben wirkten die Tickets für die Premiere des neuen James Bond schon fast konventionell – natürlich nicht. Nach drei ereignisreichen Tagen, 800 bis 1000 Gästen und sehr arbeitsintensiven Vorbereitungen zeigten sich die IG-Wartau-Vertreter*innen sehr zufrieden mit ihrem Fest. Eine Herausforderung war es, genügend Helfer*innen zu finden. «Wir sind aber guten Mutes, dass wir nach dem diesjährigen Erfolg auch mehr Leute finden werden, die in Zukunft mithelfen wollen», so Mitorganisator Ronny Siev auf Anfrage.

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