Waldbrandgefahr in Zürich nimmt mit der Hitzewelle wieder zu

In einem aktuellen Interview warnt Nils Schönenberger, Leiter des Waldreviers Uetliberg, davor, dass die anhaltend hohen Temperaturen und Trockenheit in Zürich die Waldbrandgefahr deutlich erhöhen.

Im Höngger Wald. (Foto: Archiv Höngger Zeitung)

Mit der derzeitigen Hitzewelle steigen die Temperaturen und herrscht Trockenheit – eine gefährliche Kombination, die die Waldbrandgefahr in zahlreichen Regionen Zürichs wieder deutlich ansteigen lässt.

Wie Nils Schönenberger im Interview auf der Website der Stadt Zürich erklärt, können bereits winzige Funken – etwa durch achtlos weggeworfene Zigaretten – zu Bränden führen, da die Böden ausgetrocknet und die Vegetation hochanfällig ist.

In der Region sind Waldbrände laut Schönenberger nahezu immer auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen – häufige Auslöser sind Lagerfeuer, Rauchen im Wald oder Grillieren ausserhalb offizieller Feuerstellen. Blitzschläge als natürliche Ursache spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Strengere Regeln

Um die aktuellen Risiken zu mindern, gelten in der Stadt Zürich strengere Regeln: Feuer ist im Wald oder in Waldesnähe verboten – ein Mindestabstand von 50 Metern muss eingehalten werden. Weiter ist das Rauchen im Wald ist untersagt. Einweggrills und Feuerstellen ausserhalb der offiziellen Plätze dürfen nicht verwendet werden.  

Die genannten Bestimmungen sind keine Empfehlungen, sondern verbindlich. Verstösse werden mit Bussen oder sogar strafrechtlichen Konsequenzen geahndet. Darüber hinaus weisen die Behörden darauf hin, dass ein einziger Funke Menschenleben gefährden und langfristig Schäden in der Natur verursachen kann.  

Quelle:
Stadt Zürich, «Waldbrandgefahr in Zürich steigt wieder», Interview mit Nils Schönenberger, Leiter Region Waldrevier Uetliberg, veröffentlicht auf stadt-zuerich.ch.

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