Wachsende Zahl von Apartments und Zweitwohnungen

Statistik Stadt Zürich hat die jährlichen Daten zu Zweitwohnungen und Apartments veröffentlicht. In Höngg und Wipkingen ist ihr Anteil jedoch gering.

Leere Wohnungen sind in Zürich Mangelware. (Foto: unsplash)

Die Anzahl an Zweitwohnungen und Apartments in der Stadt wird seit 2017, mit einem Unterbruch im Jahr 2024, von Statistik Stadt Zürich alljährlich veröffentlicht und verdeutlicht die Entwicklung der beiden Kategorien im städtischen Wohnungsmarkt.

Dabei definiert die Stadt eine Wohnung als privat genutzte Zweitwohnung, wenn sie von den Eigentümer*innen als Zweitwohnung gemeldet wurde oder in ihr seit mehr als zwei Jahren keine Personen angemeldet sind (Zweitwohnungsvermutung).

Apartments werden separat registriert. Darunter fallen möblierte Wohnungen, die professionell bewirtschaftet und oft auch für kürzere Zeit vermietet werden. Dabei werden hier sowohl belegte, als auch unbelegte Einheiten erfasst, wobei unbelegte zusätzlich in der Zweitwohnungsstatistik registriert werden. Eine Wohnung kann somit sowohl der Kategorie «Apartments» als auch der Kategorie «Zweitwohnungen» zugeordnet werden.

Kreise 1, 8 und 4 mit den meisten Zweitwohnungen

Wie der Medienmitteilung von Statistik Stadt Zürich vom 13. November zu entnehmen ist, betrug die Zahl der Zweitwohnungen in der Stadt am 30. September 2025 insgesamt 7620. Das entspricht 3,2 Prozent des gesamten Wohnungsbestands von rund 238 200 Einheiten und schreibt somit das langsame, aber kontinuierliche Wachstum an Zweitwohnungen fort (2020: 3,0 %, 2023: 3,1 %).

Dabei sind die Zweitwohnungen gemäss Medienmitteilung sehr ungleich verteilt. Besonders stark ist ihre Konzentration in den zentralen Lagen: Im Kreis 1 beträgt der Anteil 13,8 Prozent, gefolgt von den Kreisen 8 (6,2 %) und 4 (5,3 %).

Hingegen finden sich in den nördlichen und westlichen Stadtteilen wie Albisrieden, Höngg und Schwamendingen nur sehr wenige Zweitwohnungen. In Höngg beträgt der Prozentsatz, wie den Zahlen zu entnehmen ist, rund 1.7 %, in Wipkingen rund 1.9 %.

Apartments vor allem in zentralen Quartieren

Auch die Apartmentwohnungen haben, wie die Erhebung zeigt, in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Mit 5320 Einheiten machen sie 2025 2,2 Prozent aller Wohnungen in der Stadt aus – ein kontinuierlicher Anstieg gegenüber 2020 (3470; 1,5 %) und 2023 (4710; 2,0 %). Damit hat sich die Zahl der Apartments innerhalb von fünf Jahren um rund 1850 Einheiten erhöht.

Rund ein Fünftel davon liegt im Kreis 4, wo der Anteil zwischen 2020 und 2025 von 4,4 auf 6,2 Prozent gestiegen ist. Besonders viele Apartments finden sich auch im Langstrassenquartier, in welchem der Anteil der Apartmentwohnungen nach Angaben von Statistik Stadt Zürich seit 2020 von 5,6 auf 8,4 Prozent angestiegen ist.

Auch das Quartier Werd liegt mit 5,0 Prozent deutlich über dem städtischen Durchschnitt. Dasselbe gilt für den Kreis 1 mit einem Anteil von 5,9 Prozent.  In Höngg und Wipkingen machen die Appartements demgegenüber nur einen Anteil von 0.4 respektive 1.2 Prozent aus.

Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich

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