VVH legt Einspruch gegen ETH-Pläne ein

Im Rahmen des am 30. Mai publizierten Auflageverfahrens Sonderbauvorschriften «ETH Zürich, Campus Hönggerberg» hat der Verschönerungsverein Höngg (VVH) eine Einwendung eingereicht.

Visualisierung ETH Campus Portal Süd

Zwar sei der VVH der ETH Hönggerberg gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt, doch sei der Druck auf die Umgebung der «Science City» in jüngster Zeit deutlich gestiegen. Auch den Masterplan ETH-Campus Hönggerberg 2040 mit dem Konzept der Innenverdichtung beurteilt der VVH als insgesamt positiv. Insbesondere findet es der VVH gut, dass am Konzept des Rings weitgehend festgehalten werde. Der VVH ist jedoch der Meinung, dass im Planungsbericht dem Landschaftsbild nicht genügend Rechnung getragen werde. Vor allem würden die Auswirkungen der Maximalhöhen der neuen Hochhäuser nicht ausführlich genug dargestellt. Die Maximalhöhen von bis zu 80 Meter der vorgesehenen Hochhäuser an den Portalen sowie im Zentrum des Campus sind nach Ansicht des VVH übertrieben. Es wäre schon viel gewonnen, wenn die heute bestehenden Maximalhöhen ausgenützt würden. Der VVH beantragt deshalb, die maximale oberirdische Ausdehnung der Gebäude gemäss Artikel 8 und 12 des Entwurfs der Sonderbauvorschriften vom 16. März zu überarbeiten. Die maximale Standardhöhe in den verschiedenen Baubereichen soll massvoll auf rund 30 Meter erhöht werden. Nordöstlich am Waldrand sollen Gebäude von maximal 50 Meter Höhe möglich sein. Auf die vorgesehenen Höhenakzente, insbesondere in der Freihaltezone, gemäss Entwurf ist gänzlich zu verzichten. Gemäss VVH schafften die geplanten Sonderbauvorschriften und die BZO gewissermassen eine «Maximallösung auf Vorrat» und entzögen die konkrete künftige Realisierung von konkreten Objekten in undemokratischer Art und Weise der Mitsprache der Anspruchsgruppen. Der VVH will, wie man so schön sagt, «die Katze nicht im Sack kaufen» und sicherstellen, dass Eingriffe in die Landschaft gut und konkret begründet sind. 

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