Es ist eher ruhig im Wald. Vielleicht trommelt ein Specht oder Rufe verschiedener Kleinvögel durchdringen die Stille. Leise ist manchmal der Gesang eines Rotkehlchens zu hören. Singen im Winter? Wie geht es den Vögeln im Wald?
Ein dickes Federkleid mit wärmenden Daunen schützt sie vor der Kälte, doch Beine und Schnabel haben keine Befiederung. Ein optimierter Blutkreislauf hilft, dass der Wärmeverlust klein bleibt. Das zweite Problem ist, genügend Nahrung zu finden. Auf dem Naturspaziergang am 8. Januar wird gezeigt, was an Futter im Wald vorhanden ist und welche Vogelarten was gerne fressen. Nicht alle finden das Passende, wie zum Beispiel das Rotschwänzchen, dessen Geschichte am Ende der Veranstaltung erzählt wird.

Überwintern im Norden

Anpassungen an die veränderten klimatischen Bedingungen sind möglich. Vogelarten, die bisher als Kurzstreckenzieher den Winter im Mittelmeerraum verbracht haben, versuchen zunehmend, nördlich der Alpen zu überwintern. Wird der Winter eher mild, gelingt dieses Verhalten. Die Vögel, die es geschafft haben, finden zuerst einen Partner und besetzen ein Revier. Ihre Nachkommen werden im nächsten Jahr mehrheitlich dieselbe Strategie wählen. Steht jedoch ein strenger Winter an, überleben viele Individuen nicht. Die aus dem Süden zurückkommenden Vögel dominieren und geben ihre Zugstrategie an ihre Nachkommen weiter.

Der Naturspaziergang ist auch für Kinder geeignet. Ein spezielles Programm richtet sich an Kinder ab dem Kindergartenalter in Begleitung eines Erwachsenen. Zum Abschluss der Veranstaltung wird heisser Tee ausgeschenkt und alle können der Geschichte «Rotschwänzchen, was machst du hier im Schnee?» zuhören.