Viel Spass am Wartaufest

Das zweite Wartaufest ist bereits wieder Geschichte. Die Veranstalter*innen sind rundum zufrieden, auch wenn das Programm ein bisschen abgespeckt werden musste.

Ausgelassene Stimmung am zweiten Wartaufest.
Perfektes Wetter für einen Konzertabend in der Wartau.
Neu durfte die Bar in der Remise aufgestellt werden. Am Freitagabend waren Wein und Bier kurz ausverkauft.
Impressionen vom Wartaufest 2020
Impressionen vom Wartaufest 2020
Impressionen vom Wartaufest 2020
Impressionen vom Wartaufest 2020
Impressionen vom Wartaufest 2020
Impressionen vom Wartaufest 2020
Impressionen vom Wartaufest 2020
Mathias Egloff (SP, links) und Ronny Siev (GLP) freuten sich über den Besuch des Stadtrats Michael Baumer (Mitte).
Gemeinderatsversammlung in Höngg: Simone Brander, SP, Ronny Siev, GLP und Mathias Egloff, SP (v.l.n.r.)
1/12

Ronny Siev, Mitbegründer der IG Wartau und Helfer am diesjährigen Wartaufest verabschiedet gerade ein paar Gäste, die sich noch einmal in der Limmat abkühlen wollen. Es ist am Samstagnachmittag noch fast etwas zu heiss, die Gäste werden später eintreffen. Der Kasperli war früher da, die Apfelmostpresse ist abgebaut und eine gemütlich-entspannte Stimmung hat sich auf dem Platz vor der Tramremise breitgemacht. Müde, aber zufrieden lächelt Siev und erzählt vom vergangenen Abend, von den vielen Gästen, den verschiedenen Konzerten, den leckeren Crêpes und Grilladen und vom Höngger Bier und Wein. «Um halb acht gingen uns Wein und Bier aus», so Siev – ein Zeichen, dass die Gästeschar grösser war, als erwartet. Da die Organisator*innen ihr Angebot von lokalen Lieferant*innen bezogen hatten, war es kein Problem, innert kürzester Zeit für Nachschub zu sorgen. «Das ist nur einer der Gründe, die dafür sprechen, lokal einzukaufen», sagt der GLP Gemeinderat. Auch die Äpfel, die vermostet wurden, kommen aus Höngg. Persönlich habe er sich dafür eingesetzt, dass neben dem Fleisch auch Grillgemüse angeboten werde – alles andere sei nicht zeitgemäss. Das Programm musste coronabedingt etwas reduziert werden: So gab es keine selbstgemachte Pizza wie beim ersten Wartaufest und auch auf das bereits legendäre Bingo habe man leider verzichten müssen. Dennoch wäre es schade gewesen, das Fest ganz abzusagen, ist Siev überzeugt. Immerhin wird es eine der letzten Gelegenheiten gewesen sein, etwas draussen zu veranstalten.

Stadtrat Michael Baumer nahm die Einladung an

Eine Besonderheit in diesem Jahr: Das mittlere Tor der Remise steht weit offen, dahinter steht die Bar und man gelangt an ihr vorbei zu den Toiletten. Eine schöne Genugtuung war für Siev, der zusammen mit Mathias Egloff (SP) ein Postulat eingereicht hatte und sich gegen dessen Abschreibung gewehrt hatte, der Besuch von Stadtrat und Vorsteher des Departements Industrielle Betriebe Michael Baumer. «Wir hatten ihn ja dazu aufgefordert, sich selber vor Ort ein Bild zu machen und er ist der Einladung nachgekommen». Prompt wurde er von Höngger Gästen auf die Entscheidung des Stadtrats, das Postulat abzuschreiben, angesprochen, Siev musste gar nichts mehr zum Thema sagen, es wurde klar, dass ein Bedürfnis für einen Begegnungsort besteht. Natürlich gab es im Organisationskomittee Sorge, dass die Leute wegen Corona zu Hause bleiben würden, «doch es hat sich gezeigt, dass das Bedürfnis für ein gemütliches Sommerfest grösser ist, als die Angst. Es sind wirklich viele Gäste gekommen», so Siev. Gefragt nach seinem Highlight fällt es ihm schwer, etwas herauszupicken. «Die Stimmung war super friedlich, und wir haben sehr viel Zuspruch und Lob für unser Engagement erhalten», sagt er. Diesen Rückhalt bei der Bevölkerung zu spüren, sei wichtig. Es fühle sich ein bisschen an wie ein erweitertes Geburtstagsfest, schwärmt Siev. Und blickt sich nach einem der Liegestühle um, um endlich eine kurze Pause einzulegen. Fest steht: Das Wartaufest funktioniert, es ist nicht alles perfekt, aber dafür unkompliziert und gemütlich. Bitte mehr davon!

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