Die Umfrage in der jüngsten Ausgabe der «Höngger Zeitung» widmet sich der Frage «Hat der Vandalismus in Höngg zugenommen?» Das nicht ohne Grund: Die vielen Sprayereien sorgen für Unmut und Ratlosigkeit im Quartier. Doch es sind nicht nur die illegalen Graffiti: Kürzlich wurden im Rütihof bei einem Bienenhaus, das der Familie Stiefel gehört, einige Kästen mit den Waben herausgerissen.

In der Folge verendeten sechs der Bienenvölker, wie die Eigentümer auf Anfrage der «Höngger Zeitung» mitteilen. Die Kaltblütigkeit der Tat wiegt schwer. Der Schaden würde rund 1000 Franken betragen, doch es gehe nicht primär um das Geld. «Es waren Nutztiere, auf die wir angewiesen sind und wir verstehen nicht, was Leute dazu bewegen kann, solche Taten zu begehen», so Beat Stiefel. Es sei eine neue Qualität von Frust.

Kein Diebstahl, nur Zerstörung

Eine «Qualität», die an Ostern auch am Meierhofplatz wütete: Die Besitzerin des Quartierladens Unikat, Silvia Eggli Christen, fand nach den Feiertagen ihren Schaukasten mit eingeschlagenem Glas vor. Wie Eggli Christen der «Höngger Zeitung» mitteilt, wurde dabei nichts gestohlen, es habe wohl eher die Zerstörung der Scheiben im Vordergrund gestanden, vermutet sie. Das verursache einiges an Arbeit und Kosten. Es sei, so Eggli Christen, als habe man plötzlich «Gegner» im eigenen Quartier.