Stadt
Über 160 Projekte für Zürich erfolgreich umgesetzt
Nun liegt der Abschlussbericht vor: Mit 6,6 Millionen Franken aus der Jubiläumsdividende der Zürcher Kantonalbank hat die Stadt Zürich über 160 Projekte gefördert. Darunter das Vuebelle in Höngg.
5. September 2025 — MM (Medienmitteilung)
Zwischen 2021 und 2025 hat die Stadt Zürich über 160 Projekte gefördert. Laut einer Medienmitteilung der Stadt liegt nun der Abschlussbericht vor: Die Ziele der Programme wurden erreicht, das Budget nicht ganz ausgeschöpft.
Auf Antrag des Stadtrats bewilligte der Gemeinderat der Stadt Zürich im Jahr 2021 einen Rahmenkredit von 6,6 Millionen Franken – knapp die Hälfte der an die Stadt ausgeschütteten Jubiläumsdividende der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Ziel war es, gemäss dem Wunsch der Bank «etwas Besonderes zugunsten der Bevölkerung» zu realisieren.
Dafür wurden drei Programme geschaffen: Der Projektwettbewerb «Für Züri» mit 5,4 Millionen Franken für grössere Vorhaben, das partizipative Budget «Stadtidee» mit 600 000 Franken für kleinere Ideen sowie die Anschubfinanzierung «Euses Züri» mit 600’000 Franken zur Förderung der Kinder- und Jugendpartizipation.
Erfolgreiches Projekt in Höngg
Der grösste Teil der Mittel floss in den Projektwettbewerb «Für Züri». Aus 253 Eingaben wurden 51 Projekte ausgewählt, die Themen von Bildung und Sport über nachhaltige Stadtgestaltung bis zu Mobilität und Grünraum abdeckten. 46 Vorhaben wurden bereits abgeschlossen, drei umfangreiche Bauprojekte befinden sich in der Umsetzung. Zwei Projekte konnten nicht wie geplant umgesetzt werden, wie in der Medienmitteilung nachzulesen ist.
Eines der erfolgreichen «Für Züri»-Projekte wurde in Höngg umgesetzt. Das Vuebelle, ein biodiverser Zwillingsplatz für das Zürcher Bellevue, wurde mit 250’000 Franken unterstützt. Wie die Stadt Zürich über das Projekt schreibt, «wurde es von Organisationen und Medien positiv aufgenommen. Rund 5000 Personen haben vom Projekt profitiert.»
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Das partizipative Budget «Stadtidee» stellte kleinere Beiträge zwischen 1000 und 9999 Franken zur Verfügung. In einer Online-Abstimmung wählte die Bevölkerung 61 von 135 eingereichten Ideen aus. 56 davon wurden realisiert. Damit konnten das Quartierleben gestärkt und neue initiativen angestossen werden, auch wenn die Zahl der Eingaben hinter den Erwartungen zurückblieb.
Dank dem Programm «Euses Züri» wurde die politische Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen gefördert. Herzstück bildete der Jugendvorstoss, mit dem Jugendliche eigene Anliegen beim Gemeinderat einbringen können. Mit den Fördergeldern wurden zwei städtische Jugendkonferenzen sowie mehrere Quartierversammlungen durchgeführt. Zu den eingereichten Vorstössen gehörten zum Beispiel die Stärkung der psychischen Gesundheit oder vergünstigte ÖV-Abos. Das Pilotprojekt läuft bis Ende 2025, eine Fortsetzung wird geprüft.
Effizienter Mitteleinsatz und Herausforderungen
Von den insgesamt 6,6 Millionen Franken wurden 483 699 Franken nicht benötigt und fliessen an die Stadtkasse zurück. Gemäss Medienmitteilung konnten viele Projekte günstiger umgesetzt werden als geplant. Die geförderten Vorhaben haben nachhaltige Angebote geschaffen, das zivilgesellschaftliche Engagement gestärkt und neue Beteiligungsformate erprobt. Viele der Projekte profitierten von hohem ehrenamtlichem Engagement.
Einige Bauprojekte verzögerten sich aufgrund aufwendiger Standortsuche, Planungs- und Bewilligungsverfahren. Die Präzision der Projektskizzen war unterschiedlich, was die Beurteilung der Machbarkeit erschwerte. Besonders kleinere Trägerschaften unterschätzten teilweise den organisatorischen Aufwand, vor allem bei langfristigen oder komplexen Vorhaben.
Die ZKB-Jubiläumsdividende bot der Stadt Zürich die einmalige Gelegenheit, partizipative Formate zu testen und die Bevölkerung direkt einzubinden. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in künftige Förderungsstrategien ein. Zahlreiche Projekte werden unabhängig weitergeführt und sichern so einen langfristigen Nutzen für die Stadt.
Der Abschlussbericht ist online verfügbar unter stadt-zuerich.ch/fuerzueri.
Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich
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