Tropische Klänge am Räbeliechtli-Umzug

Am vergangenen Wochenende zogen Jung und Alt aus ganz Höngg im Sternmarsch zum Kirchplatz. Deren Räbeliechtli leuchteten um die Wette und die Steelband Sandflöö sorgte für Stimmung.

Auf dem Kirchplatz wurden über 1000 Weggen an die Teilnehmenden des Räbeliechtli-Umzugs verteilt. (Foto: dad)

Mit dem Glockengeläut um 19 Uhr fanden sich am vergangenen Samstag die ersten Familien auf dem Höngger Kirchplatz ein. Unzählige Räbeliechtli leuchteten um die Wette und der Regen gönnte sich zu dieser Stunde eine Auszeit. Im Vorfeld begaben sich fünf Gruppen mit Hunderten von Teilnehmenden von verschiedenen Startpunkten des Quartiers auf den Weg, um im Sternmarsch zur reformierten Kirche zu gelangen.

Da die Tambouren, die üblicherweise mit den Zügen durch Höngg liefen, ihr Jahreskonzert abhielten, sangen die Teilnehmenden dafür Lieder wie «Räbeliechtli, wo gasch hie?» oder «Latärnli, Sunne, Mond und Stärnli». Angeführt wurden die Märsche von Vorstandsmitgliedern des Quartiervereins Höngg (QV), der den Anlass organisierte, sowie der Polizei als Geleitschutz. Die Verkehrskadetten und die Feuerwehr sperrten die Strassen ab und sorgten für die Sicherheit.

Musik und Weggen

Der Räbeliechtli-Umzug ist ein beliebter Anlass im Quartier. Bereits im Vorfeld haben Schulen und Kindergärten mit dem Schnitzen der Räben begonnen, am Nachmittag vor dem Umzug bot auch das GZ Höngg noch einen «Schnitz-Nachmittag» an.

Viele kleine Kunstwerke wurden erstellt, die nun den Kirchplatz zu tropischen Klängen erhellten: Der QV hat die Zürcher Steelband Sandflöö engagiert und die sorgte für Stimmung: Deren erstes Stück, «Rivers of Babylon» von Boney M., animierte die Kinder sofort zum Tanzen.

Die QV-Mitglieder setzten auch auf die leckeren Weggen vom Albis-Beck: Über 1000 Stück konnten verteilt werden. Schliesslich kündigte sich zum Ende hin wieder der Regen an und das Höngger Lichtermeer löste sich allmählich auf. «Es war eine Freude, die Kinder mit ihren Räben und einem frischen Weggen in der Hand tanzen zu sehen», sagte Wolfgang Minas, Verantwortlicher «Räbeliechtli-Umzug» beim QV. Das lasse die Anstrengungen der letzten Tage vergessen.

«Dass dieser für uns grosse Anlass ohne Zwischenfälle verlief, ist den vielen Freiwilligen und der Unterstützung durch die Polizei, Feuerwehr und Verkehrskadetten zu danken», so Minas.

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