Tribüne stürzt ein: Panik im Fussballstadion

Für den «FC Höngg» stand das wichtigste Spiel der Saison an, doch die Veranstaltung endete in einem sanitätsdienstlichen Grossereignis. Keine Sorge: Es handelte sich dabei um eine Übung von Schutz & Rettung Zürich.

Übung von Schutz & Rettung Zürich. (Foto: zvg Schutz & Rettung Zürich)
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Es ist ein Schreckensszenario: Während eines Fussballspiels um den Aufstieg drängen immer mehr Leute auf eine Tribüne. Plötzlich gibt eine Stütze der Last nach, worauf die Tribüne auf einer Seite einstürzt: Mehrere Jugendliche werden verletzt. Das war die Ausgangslage der Übung «Finalissima – Panik im Fussballstadion» von Schutz & Rettung Zürich (SRZ).

Stattgefunden hat die Übung Ende letzten Jahres auf der Hardturmbrache, doch erst kürzlich wurden Details in den sozialen Medien geteilt. Und dabei kam dem «FC Höngg» eine prominente Rolle zu. «Da es sich bei der Übung um ein fiktives Szenario handelt, hat man sich auch für einen fiktiven Verein entschieden», sagt Maurice Lorenz, Mediensprecher SRZ. Es sei aber nicht so, dass man dem SV Höngg einen möglichen Aufstieg nicht zutrauen würde, fügt er an.     

Rund 50 Figurant*innen

Marco Sgorlon ist verantwortlich für die sanitätsdienstliche Führung bei Grossereignissen und hat die Übung zusammen mit Michael Spaltenstein, Kommandant der Sanitätskompanie der Milizfeuerwehr Zürich, konzipiert. Eine Übung, die laut SRZ rund 50 Figurant*innen erforderte. Sie sorgten dafür, dass die Sanitätskompanie, der Rettungsdienst und der Verlegungsdienst von SRZ möglichst realistisch üben konnten.

Konkret: Die Mehrheit der Opfer trug nur leichte Verletzungen davon, was der Kategorie grün entspricht. Einige Personen erlitten stärkere Verletzungen (Kategorie gelb), ganz wenige waren vital bedroht (Kategorie rot), und eine Person starb vor Ort. Besondere Aufmerksamkeit galt weiter der Inbetriebnahme einer Sanitätshilfsstelle, einem Behandlunsgplatz für alle Opfer. Reale Einsätze, die den kompletten Aufbau eines solchen nach sich sich ziehen, kämen zum Glück sehr selten vor, so SRZ.

Trotz strömendem Regen und kalten Temperaturen arbeiteten die insgesamt rund 100 Teilnehmenden das Szenario engagiert durch, wie SRZ mitteilt. Die Übungsverantwortlichen zogen ein positives Fazit.

Quelle: Schutz & Rettung Zürich

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