Am Samstagnachmittag, 13. Juni, sprang ein Jugendlicher bei der Werdinsel von einer Brücke in die Limmat und verschwand in den Wassermassen. Kurz nach 14.30 Uhr meldete eine Frau der Notrufzentrale der Stadtpolizei Zürich, dass sie beobachtet habe, wie mehrere Männer aus rund 2,5 Metern Höhe von der Fussgängerbrücke, die die Strasse Winzerhalde anfangs Oberwasser-Kanal mit der Werdinsel verbindet, gesprungen seien. Einer der Männer habe dann um Hilfe gerufen und sei kurz danach in den Wassermassen verschwunden. Die Beobachtungen der Frau wurden durch weitere Personen bestätigt. Aufgrund dessen sowie der Erkenntnis, dass die Strömung an dieser Örtlichkeit stark ist, wurde umgehend eine grosse polizeiliche Suchaktion nach dem 17-jährigen Nigerianer eingeleitet. Einerseits wurden mehrere Taucher der Wasserschutzpolizei eingesetzt, andererseits suchten Polizisten die Uferböschungen grossräumig ab. Zudem wurde ein Polizeihelikopter der Kantonspolizei Zürich zur Unterstützung beigezogen. Die mehrstündige intensive Suche am Samstag verlief ergebnislos. Angehörige der Wasserschutzpolizei führten am Sonntagmorgen, 14. Juni, im Oberwasser-Kanal in unmittelbarer Nähe der Badeanstalt einen weiteren Tauchgang durch. In Ufernähe, in rund drei  Metern Tiefe, entdeckten Polizeitaucher kurz nach 9.30 Uhr schliesslich eine leblose Person. Abklärungen nach der Bergung ergaben, dass es sich um den vermissten 17-jährigen Nigerianer handelt. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache werden nun von der Staatsanwaltschaft Zürich, der Stadtpolizei Zürich sowie dem Institut für Rechtsmedizin durchgeführt.

Eingesandt von der Stadtpolizei Zürich