Vor dem Anpfiff zum Match letzten Samstag auf dem Hönggerberg verabschiedete SVH-Präsident Martin Gubler neben der Integrationsfigur Philipp Zogg auch Laurent Luks, Marcel Ryser, Sebastian Luck, Almedin Dedic und Marc Capeder. Er dankte allen für ihren grossen Einsatz und wünschte ihnen für die sportliche und private Zukunft nur das Beste. Wie immer heisst es dann: «Ihr gehört weiterhin zur SVH-Familie und sind deshalb auf dem ‚Hönggi‘ immer willkommen!»
Doch dann ging es zum letzten Anpfiff der Saison. Bald merkte man der zu Beginn an Höhepunkten armen Partie das schwül-warme Wetter an. Trainer Roduner forderte vergeblich mehr Qualität und Konzentration – bis in der 30. Minute waren keine Torchancen oder interessante Strafraumszenen zu vermelden. Der Schweiss war der einzige, der seine Sache wie gewohnt souverän erledigte.
Erst in der 38. Minute musste sich SVH-Torhüter Pellet gegen einen Weitschuss auszeichnen, und in der 40. Minute hatte Rutz, nach einem Freistoss von Infante, die einzige Torchance des SV-Höngg in der ersten Hälfte. Doch in der 41. Minute erzielte, aus SVH-Sicht unnötig, aber nicht unverdient mit einem Weitschuss in die untere Ecke, Rapisardo das 0:1.

Höngg drückt und läuft in den Konter

Zu Beginn der zweiten Hälfte bildeten die Höngger eine leichte Druckphase und erzielten dabei durch Dössegger fast den Ausgleich. Doch es waren die Gäste, die mittels eines Freistosstores auf 2:0 erhöhten. In der 60. Minute verhinderte dann Torhüter Pellet gleich zweimal weitere Gegentreffer. Überhaupt war das Spiel nun etwas lebhafter. Und siehe da: In der 68. Minute erzielte Gianluca Cavaliere mit einem herrlichen Weitschuss den 2:1-Anschlusstreffer.öngg drückte in der Folge auf den Ausgleich. So stürmte der neu eingesetzte Verteidiger Paul Würmli im Mittelfeld oder sogar in der Spitze.
Die Höngger Dominanz zeigte sich in dieser Phase auch bei einem Lattenschuss von Dössegger und einem Weitschuss von Ryser. Eigentlich schien es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich Tatsache werden würde – doch dann waren es die Akteure aus dem Seefeld, die den Schlusspunkt zum 1:3 setzten, als Stefano Negrinelli einen Konter erfolgreich abschloss.
So führte die Derniere der Saison und von Spielern des SVH leider zu einer Niederlage. Doch der zweite Platz, hinter United Zürich, zeugt vom Charakter der Spieler in der ersten Saison nach dem Abstieg aus der ersten Liga. Ein personell solides Gerippe scheint dem SVH zudem erhalten zu bleiben. Ergänzend sei noch erwähnt, dass der SVH in der Fairnessrangliste den ersten Platz belegt, mit mehr als der Hälfte weniger Punkte als der «zweitfairste Club» in dieser Gruppe.

Matchtelegramm
SV Höngg : FC Seefeld, 1:3 (0:1)
2. Liga Interregional Gruppe 5, letztes Spiel der Saison
Hönggerberg, 6. Juni, 125 Zuschauer
Schiedsrichter: Roman Dien, Ali Kilic, Burak Shabani.
Tore: 41. Leonardo Rapisarda (0:1), 54.Pablo Ponte (0 :2), 68.    Gianluca Cavaliere (1:2), 82. Stefano    Negrinelli (1:3).
SVH: Pellet, Djukaric, Luks, Dössegger, Seb. Luck, Infante (68. Würmli), Ryser, Zogg, Cavaliere, Dedic (46. Riso), Rutz.