Stiftung Osteuropamission sammelt

Der erste von zwei Höngger Sammeltagen der Stiftung Osteuropamission war ein voller Erfolg. Der erste Anhängerzug füllte sich schnell mit Hilfsgütern.

Viel Betrieb herrscht an der temporären Sammelstelle der Osteuropamission.
Sie engagieren sich für den guten Zweck: Nelly und Jakob Albisser.
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Letzten Samstag standen bei der Tramwendeschlaufe Wartau zwei Zelte, in denen es Informationen zum Hilfswerk sowie Kaffee und Kuchen gab. Gleich daneben wartete ein grosser Anhänger, in dem sich eine halbe Stunde nach Sammlungsbeginn bereits eine ansehnliche Menge an Kleider- und Schuhsammelsäcken sowie einige Kindervelos stapelten. Die engagierten Helfenden der Osteuropamission, für die Jakob und Nelly Albisser in Höngg eine Sammelstelle betreiben, hatten alle Hände voll zu tun, um die laufend angelieferten Hilfsgüter fachgerecht zu verstauen. Die Atmosphäre war herzlich, denn viele der Spenderinnen und Spender bringen ihre Güter regelmässig der Osteuropamission. «Im internationalen Vergleich bringen Herr und Frau Schweizer immer sehr gute Qualität in die Sammlung», freut sich Jakob Albisser. Eine Vorsortierung erübrigt sich. So füllt sich pro Höngger Sammeltag ein ganzer Anhänger mit runden 30 Kubikmetern Sammelgut. In Bülach werden die Spenden dann nur noch in den grossen Lastwagen umgeladen, der bis zu zwölf Mal jährlich direkt zum Hauptlager in Ungarn fährt. Erst dort wird alles sortiert und für die Feinverteilung in Ungarn und den umliegenden Ländern bereitgestellt. Die EU habe den Menschen vielerorts zwar eine gewisse Besserung gebracht, doch gleichzeitig habe sich die Schere zwischen Arm und Reich wie überall weiter geöffnet: «Die Preise sind gestiegen und vieles, das man früher selbst produzieren konnte, muss heute EU-Normen entsprechen, wozu oft Technik und Know-how fehlen», erzählt Albisser, der mit seiner Frau seit 20 Jahren jedes Jahr selber über Weihnachten nach Rumänien fährt und dort Kleider sowie vor Ort gekaufte Lebensmittel an Bedürftige verteilt.

Vor Ort sein ist auch in China wichtig

Aus den Begegnungen weiss er, dass es weiterhin wichtig bleibt, die Menschen vor Ort zu unterstützen, wie dies die Osteuropamission von der Schweiz aus in Ungarn, Rumänien, Tschechien, Serbien, Albanien, der Ukraine, der Slowakei, im Kosovo und teilweise auch im ferneren China tut. Materiell unterstützt werden Einzelpersonen und Familien in Not, Kinder- Alters- und Behindertenheime sowie Schulen. Unter anderem werden Kinder und alte Menschen aber auch über Patenschaften versorgt und Not- sowie medizinische Hilfe geleistet.  

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