Die Hausbesitzer «erbten» den Steinhund mit der Übernahme des Hauses, konnten aber nie richtig etwas zu seinem Hintergrund erfahren. «Wir schenkten dem Hund anfangs weniger Beachtung, bis wir bald merkten, dass er vor allem – aber nicht nur – bei Kindern und Fussgängern sehr beliebt war. Regelmässige Besuche und ein Schwätzchen mit ihm, Streicheleinheiten und Blümchengaben bis hin zu Fotosessions vom Hund allein oder mit Kindern gehörten zur Tagesordnung», so Eigentümerin Isabelle Nünninghoff. «Es war erfrischend, am Schreibtisch sitzend diesen Unterhaltungen in verschiedenen Sprachen und den Antworten, welche die Kinder für den Hund erfanden, zuzuhören.

Steinhund sollte geplantes Projekt beschützen

«Wir planten, dem Steinhund einen besser zugänglichen Standort zu geben und ihn zum Treuhänder für ein für diesen Sommer geplantes Projekts im grösseren Blumenbeet zu machen. Am Ostermontag stellten wir plötzlich fest, dass der Hund verschwunden war. Da es sich um eine sehr schwere Skulptur handelt, kann das Entwenden keine zufällige ‹Schnapsidee› gewesen sein. Für uns bleibt die Frage nach dem Motiv und der Motivation offen. Wer hat Interesse an einer solch eher ausgefallenen Steinskulptur und gleichzeitig genug kriminelle Energie, um deren Entwendung und Abtransport professionell zu organisieren?» Isabelle Nünninghoff hofft auf die Rückkehr des Hundes, damit Kindern und auch Erwachsenen die Gelegenheit zu Begegnungen wieder möglich wird. Sie hat im Quartier Flyer verteilt, auf dem steht, dass «Fiffi» hoffentlich nur kurzfristig verreist sei und bald zurückkomme. «Für Hinweise zu seinem Verbleib und für seine Rückkehr haben wir eine Belohnung ausgesetzt», so die Besitzerin des verschollenen Steinhundes.

Kontakt:
Isabelle Nünninghoff, Brühlweg 4, Telefon 076 494 06 66, E-Mail: isabelle.nuenninghoff@gmail.com