«Stärkung Pflege»: Ein Programm mit Signalwirkung

Das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich geht voran mit der Verbesserung der Anstellungsbedingungen für Mitarbeitende in den Pflege- und Betreuungsberufen der städtischen Gesundheitsinstitutionen. Der Pflegefachkräftemangel geht jedoch weit über den Einflussbereich der Stadt Zürich hinaus.

Symbolbild Pflege (Foto: Freepik.com)

Das 2022 vom Gesundheits- und Umweltdepartement (GUD) lancierte Programm «Stärkung Pflege» enthält Massnahmen zur Verbesserung der Anstellungs- und Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende in Pflege- und Betreuungsberufen und weiteren nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen.

Indem nicht nur diplomierte Pflegefachpersonen berücksichtigt werden, gehen die Massnahmen deutlich über die Anforderungen der nationalen Pflegeinitiative hinaus. Eine erste Massnahme des Programms «Stärkung Pflege» war die Überprüfung und fallweise Anpassung der Funktionseinstufungen für diese Berufsgruppen.

Im Stadtspital Zürich und in den Gesundheitszentren für das Alter wurden zudem mit den Mitarbeitenden massgeschneiderte Lösungen entwickelt, die mehr Flexibilität, Mitbestimmung und Entlastung bringen und die Aus-, Fort- und Weiterbildung stärken. Das teilt die Stadt Zürich in einer Medienmitteilung mit.

Massnahmen beginnen zu wirken

Eineinhalb Jahre nach der Lancierung des Programms «Stärkung Pflege» sind im GUD bereits erste positive Auswirkungen erkennbar. So konnten im laufenden Jahr offene Stellen einfacher besetzt und die Fluktuationsraten sowie die Kosten für Temporäreinsätze gesenkt werden.

Auch die Rückmeldungen von Mitarbeitenden, deren Verbänden sowie aus dem Zürcher Gesundheitswesen sind positiv. «Die Stadt Zürich ist vorangegangen mit Massnahmen zur Stärkung der Pflege- und Betreuungsberufe – und diese beginnen zu wirken», freut sich Andreas Hauri, Vorsteher des GUD.

«Die Probleme des Pflegefachkräftemangels kann die Stadt Zürich jedoch nicht allein lösen. Es braucht zwingend gemeinsame und nachhaltige Lösungen in der Gesundheitsbranche und der Gesundheitspolitik.»

Weiterentwicklung und Monitoring

Der vom Stadtrat verabschiedete Bericht zum «Programm Stärkung Pflege» beantwortet drei Vorstösse des Gemeinderats bezüglich Pflegefachkräftemangel im GUD. Er gibt eine umfassende Übersicht zu den Massnahmen, die das GUD mit dem Programm «Stärkung Pflege» in den städtischen Gesundheitsinstitutionen ergriffen hat.

Das Programm «Stärkung Pflege» wird weitergeführt und die Massnahmen laufend weiterentwickelt. Deren Wirkung innerhalb der städtischen Gesundheitsinstitutionen soll analog zum Monitoring der Pflegeinitiative auf Bundes- und Kantonsebene dokumentiert und dem Gemeinderat berichtet werden.

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