Quartierleben
Stabübergabe in der Hauserstiftung
Gerda Hilti gibt ihr Amt als Stiftungsratspräsidentin Ende Jahr ab. Auf sie folgt Ratsmitglied Anita Marolf. Bei der Verabschiedung sorgte eine musikalische Einlage für eine Überraschung.
12. Dezember 2025 — Daniel Diriwächter
Die Cafeteria der Hauserstiftung in Höngg war Mitte November bis auf den letzten Platz besetzt. Bewohnende, Personal, Freiwillige und Gäste folgten der Einladung des Stiftungsrats zur offiziellen Verabschiedung von Präsidentin Gerda Hilti, die ihr Amt Ende des Jahres abgeben wird.
Hilti war insgesamt 17 Jahre für die Stiftung, die im Jahr 1924 gegründet wurde, tätig: Zunächst ab 2009 als Aktuarin, ab 2015 als Präsidentin des Gremiums.
Institutionsleiter Romano Consoli hob in seiner Ansprache Hiltis «Herzblut für die Hauserstiftung» hervor. Ihre Nähe zum Alltag im Haus, ihr Engagement und ihre Menschlichkeit hätten die Zusammenarbeit über all die Jahre geprägt. Hilti, die seinerzeit das Amt von Yvonne Türler übernahm, zeigte sich sichtbar gerührt von der Wertschätzung, die ihr entgegengebracht wurde. Sie dankte insbesondere den Mitarbeitenden in der Administration, der Gastronomie und der Pflege – jenen Menschen, die den Betrieb täglich tragen.
188 Seiten Protokoll
Auch Vizepräsident Bruno Dohner würdigte Hiltis «Empathie und ihren Weitblick». Er sprach von einem «schönen und gleichzeitig traurigen Tag»; in all den Jahren sei man als Gremium eng zusammengewachsen.
Mit einem Augenzwinkern erwähnte er zudem die 188 Seiten Protokolle, die unter Hiltis Leitung entstanden – ein Detail, das in der Cafeteria für Lachen sorgte. Dohner führte anschliessend zur Nachfolgerin über: Stiftungsratsmitglied Anita Marolf aus Höngg wird das Präsidium ab 2026 übernehmen. Für Marolf ist es eine Ehre, diese Aufgabe weiterzuführen, wie sie sagte.
«Stets i truure»
Für einen besonderen Moment sorgte danach eine musikalische Überraschung: Begleitet am Klavier sangen Bruno Dohner und die Bewohnerin der Hauserstiftung, Margrit Reithaar, das Glarner Volkslied «Stets i truure» aus dem Jahr 1846 – ein Lied, das Hiltis Wurzeln im Glarnerland aufgriff.
«Wir haben nächtelang in der Cafeteria geprobt», sagte Dohner scherzhaft. Zum Schluss würdigte auch Margrit Reithaar die scheidende Präsidentin: «Ich war immer froh um Gerda Hilti und ihre Arbeit für die Hauserstiftung», sagte sie.




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