Sportliche Grüsse aus Amsterdam

Für das Weltturnfest in Amsterdam trainierten kantonale Gruppen drei Jahre lang. Im Sommer reisten schliesslich acht Personen des Turnvereins Höngg in die niederländische Metropole.

Sie geniessen das Weltturnfest: Vreni Noli, Gabi Fricker, Ruedi Clerici, Trix Kipfer, Kurt Huggenbeger und Rolf Duppenthaler – auf dem Foto fehlen Ernst Barmettler und Monika Duppenthaler. (Foto: zvg)

Diese Reise war lange geplant: Acht Höngger Personen des Turnvereins Höngg (TVH) reisten im Sommer für sieben Tage mit ihren Trainingsgruppen an das alle vier Jahre stattfindende Weltturnfest, an die 17. Gymnaestrada in Amsterdam. In den Messehallen demonstrierten sie ihr Können vor sachkundigem Publikum und nicht Noten oder Wertungen, sondern der Zwischen- und der Schlussapplaus entschädigten für den grossen Einsatz. Die Voraussetzungen für eine Teilnahme war eine Grundausbildung, welche der TVH anbietet, plus jeweils eine Weiterbildung beim kantonalen und beim schweizerischen Turnverband. Die Höngger Turner*innen mussten zudem die Kosten für die Reise selbst tragen.

Poolnudeln aus Höngg

Für das Weltturnfest reisten aus der Schweiz rund 3400 Turner*innen verschiedenen Alters in die Niederlande. Sie boten 20 Formationen mit diversen Prägungen. Die in verschiedenen kantonalen Zürcher-Gruppen präsentierten Vorführungen mit teils unkonventionellen Handgeräten und fantasievollen Kleidern: «MenGym» (mit Ernst Barmettler) zeigte eine humoristisch-attraktive Show mit breiten Strassenbesen, «Frauen Zürich, FraZ» (mit Monika Duppenthaler) brauchte Hula-Hopp-Reifen und grüne Abfalleimerdeckel, «Züri 40+» (Monika Duppenthaler, Gaby Fricker, Trix Kipfer, Kurt Huggenberger und Ruedi Clerici) arbeiteten ebenfalls mit Reifen und natürlich die Höngger Gruppe «Frauenpower» (mit Verni Noli) verblüfften mit magnetisch-teilbaren Poolnudeln.

Insgesamt demonstrierten alle Teilnehmenden während fünf Tagen auf sieben Bühnen-Plattformen gewagte und gekonnte Sprünge (den dreifachen Salto, Überschlagsreihen und gestreckten Drehungen), Hebefiguren und Pyramiden. Aber auch zarte, poetische Tänze, folkloristische Einlagen und hochstehende Gymnastik mit mehreren Bällen gab es zu sehen. Im Olympia-Stadion kamen die Grossgruppen zum Zug: 400 bis 1000 Personen bildeten wunderbare Bilder und Choreografien auf dem Rasen.

An den Abenden wurden jeweils länderspezifische Programme geboten; die Vielfalt der internationalen Beteiligungen – stolze 59 Nationen, von Japan bis Brasilien, von Finnland bis Griechenland – konnte so bewundert werden. Die Begeisterung für das Turnen wird auch nach dem Weltturnfest anhalten – bis in vier Jahren in Lissabon.

Eingesandt von Vreni Noli-Aisslinger

0 Kommentare


Themen entdecken