«Spoofing» – die Betrugsmasche

Das Phänomen des «Spoofing» ist der Stadtpolizei Zürich seit dem Frühling 2016 bekannt, wobei ein drastischer Anstieg der Anzeigen seit November letzten Jahres feststellbar ist.

Auf dem Gebiet des Kantons Zürich kam es am 19. Januar zu einer Übergabe von 80‘000 Franken. Am 22. Januar wurde eine Rentnerin soweit unter Druck gesetzt, dass sie 60‘000 Franken, vermeintlich zur «Falschgeldkontrolle», deponierte. Die Täterschaft gelangte so jeweils an die Vermögenswerte. Am 23. Januar nahmen Fahnder der Stadtpolizei Zürich in Altstetten zwei Männer im Zusammenhang mit einem Betrugsversuch fest. Die beiden Männer waren mutmasslich gerade dabei, Geld bei einer Rentnerin abzuholen. Bei der Betrugsmasche des «Spoofing» werden vorwiegend ältere Menschen von vermeintlichen Polizisten angerufen und in der Folge betrogen. Die Täterschaft ruft mit einer technisch manipulierten Telefonnummer wie beispielsweise 0117 an. Darauf warnt sie vor einem Einbruch, einem Überfall oder einem anderen bevorstehenden Delikt und erkundigt sich gleichzeitig nach Geld oder Wertsachen. Unter Vorwänden versucht die zumeist gut Hochdeutsch sprechende Täterschaft den Opfern vorzutäuschen, dass ihr Bargeld oder ihre Wertsachen nicht sicher seien. Die Opfer werden angeleitet, Geld zu überweisen, in einem Umschlag zu verschicken oder es wird vereinbart, dass ein ziviler Polizist die Wertsachen persönlich abholen werde. Einmal mehr rät die Stadtpolizei Zürich folgendes, um sich oder andere vor Telefonbetrügern zu schützen: Verdächtige Anrufe oder geplante persönliche Kontaktaufnahmen umgehend der Polizei auf der Notrufnummer 117 melden. Mit älteren Personen über diese Betrugsmasche sprechen. Die Polizei verlangt nie telefonisch Bargeld, Misstrauen ist angebracht. Keinesfalls sollten irgendwo Bargeld oder Wertsachen deponiert werden.

0 Kommentare


Themen entdecken