Spielen im Untergrund von Höngg

Im Kulturkeller des GZ Höngg werden nicht nur Konzerte und Veranstaltungen organisiert, er verwandelt sich auch mehrmals wöchentlich in einen Indoorspielplatz. Seit Januar kann hier auch sonntags gespielt und getobt werden.

Sonntags noch kein Programm? Beim Indoorspielplatz im GZ Höngg können sich die Kleinsten einmal monatlich auch bei schlechtem Wetter so richtig austoben. (Foto: zvg)
Sonntags noch kein Programm? Beim Indoorspielplatz im GZ Höngg können sich die Kleinsten einmal monatlich auch bei schlechtem Wetter so richtig austoben. (Foto: zvg)
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Wintertage mit Kleinkindern können lang sein. Vor allem sonntags. Während den Eltern der Sinn meist mehr nach gemütlichem Gammeltag auf der Couch steht, haben die Kinder in der Regel ganz andere Pläne. Ungeachtet des schlechten Wetters sind die lieben Kleinen meist schon in aller Herrgottsfrühe wach und bereit für Action. Was also tun? Zwar gibt es unter der Woche eine Vielzahl an Beschäftigungsmöglichkeiten für Eltern und Kinder, vom Elki-Turnen über das gemeinsame Singen bis hin zu Theater und Geschichtenerzählerinnen. Doch an Sonntagen ist das Angebot im Quartier bis anhin eher bescheiden. Und immer nur Zoo oder Hallenbad ist auch nicht das Wahre.

Ein Angebot für Kleinkinder

Deshalb ist eine Gruppe von Freiwilligen gemeinsam mit dem GZ Höngg nun aktiv geworden. Seit Januar verwandeln sie den Kulturkeller des Gemeinschaftszentrums einmal monatlich an einem Sonntagvormittag in einen Abenteuerspielplatz. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Kleinkinder und Kinder im Kindergartenalter sowie ihre Betreuungspersonen und hat sich an Wochentagen bereits seit Jahren etabliert und bewährt.
Nun werden also auch sonntags die Kletternetze ausgerollt, die dicken Matten bereitgelegt, Schaukeln montiert und Bobbycars in einer Reihe aufgestellt. Für ruhigere Momente stehen Spielsachen zur Verfügung, die Eltern können es sich in der Sitzecke gemütlich machen und in aller Ruhe ihren sonntäglichen Kaffee trinken.

Bedarfsanalyse im Quartier

Initiiert wurde das neue Angebot von Rahel Laib, Praktikantin beim GZ. Sie hat mittels einer Befragung den Bedarf an niederschwelligen Spiel- und Begegnungsmöglichkeiten auch an den Wochenenden festgestellt und in der Folge gleich eine Gruppe von Freiwilligen zusammengestellt, die für die Organisation der Anlässe zuständig ist. «Wir haben nun eine Gruppe von ungefähr zehn Personen gefunden, die sich mit der Betreuung des Indoorspielplatzes abwechseln», erklärt Laib dem «Höngger». «Sie stellen morgens die Spielgeräte auf und sind dann während der Öffnungszeiten Ansprechpartner für die Besucher*innen», so Laib. Und das Angebot wird rege benützt: Am vergangenen Sonntag besuchten rund 60 Personen den Spielplatz – trotz des schönen Wetters.

Nach Lust und Laune ausbaubar

In diesem Winter wird der Indoorspielplatz nun noch zweimal stattfinden, Anfang März und Anfang April, jeweils von 10 bis 13 Uhr. Und wenn dann, so hofft Laib, das Team dabeibleibt und vielleicht noch um ein paar engagierte Eltern erweitert wird, lässt sich das Angebot auch beliebig ausbauen. So ist für die nächste Saison nicht nur geplant, bereits im September mit dem Angebot zu starten, es sind auch längere Öffnungszeiten oder zusätzliche Angebote wie etwa Kasperlitheater, Kinderdisco oder Bastelangebote vorstellbar. Ganz nach Lust und Laune. Denn wenn die Kinder glücklich sind, sind schliesslich auch die Eltern zufrieden.

Indoorspielplatz:

19. März und 16. April von 10 bis 13 Uhr. GZ Höngg, Limmattalstrasse 214. Eintritt frei, ohne Anmeldung. Für Kinder in Begleitung ihrer Bezugspersonen.

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