Sommerhitze: Tipps für ältere Menschen

In der Stadt Zürich können längere Hitzeperioden insbesondere für ältere Menschen körperlich belastend sein. Viele der Beschwerden, die durch Hitze entstehen, können mit einfachen Massnahmen gemildert werden.

Die sommerliche Hitze stellt besonders in urbanen Gegenden eine klimatische Ausnahmesituation dar. (Foto: Pixabay)

Die sommerliche Hitze stellt besonders in urbanen Gegenden eine klimatische Ausnahmesituation dar. Das schreibt die Stadt Zürich in einer Mitteilung. Besonders für ältere Menschen kann eine länger anhaltende Hitzeperiode zu gesundheitlichen Problemen führen. Betagte Menschen haben eine reduzierte Wärmeregulation und nehmen oftmals zu wenig Flüssigkeit zu sich. Das beeinträchtigt das Herz-Kreis-laufsystem und macht anfälliger für Hitzestress. Kreislaufprobleme, Schwächegefühl, Müdigkeit und Unwohlsein können erste Warnzeichen einer Überhitzung sein.

Telefonische Hitze-Beratung
Die bisher geführte telefonische Beratung durch das städtische Hitze-Telefon wird zugunsten der noch besseren Erreichbarkeitszeiten neu über das Ärztefon angeboten. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen kann das Ärztefon (0800 33 66 55) kontaktiert werden. Das Angebot ist kostenlos und steht an 365 Tagen, rund um die Uhr, zur Verfügung. Die Helpline hilft nicht nur während der Sommerzeit bei nicht lebensbedrohlichen medizinischen Notfällen und vermittelt bei Bedarf die passende medizinische Versorgung.

Hausbesuche während einer Hitzewelle
Wie bereits in den Jahren davor werden für Stadtzürcher Senior*innen während einer Hitze-periode durch die Stadt Zürich kostenlose Hausbesuche angeboten. Ältere Menschen werden so durch aufsuchende Fachpersonen zusätzlich unterstützt. Bei einem Hausbesuch können Schwierigkeiten im Umgang mit Hitze besprochen und individuelle Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Das Ärztefon nimmt entsprechende Anfragen für Hausbesuche entgegen und leitet diese an die städtische Fachstelle Zürich im Alter weiter.

Einen kühlen Kopf bewahren
Hitzewellen sind vorhersehbar. Sobald die Aussentemperaturen stark ansteigen, ist es rat-sam, für betagte, alleinlebende Menschen frühzeitig Vorkehrungen zu treffen. Angehörige oder Nachbarn können alleinlebende Seniorinnen unterstützen, indem sie Betreuungs-dienste organisieren, Nachbarschaftshilfe anbieten oder eine Telefonliste mit Notnummern bereitstellen. Folgende Hitze-Tipps können zudem helfen, den Alltag besser zu meistern: Regelmässig trinken (auch ohne Durstgefühl etwa 1 bis 1,5 Liter pro Tag, wenn nicht anders ärztlich verordnet). Ideal sind Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder ungesüsster Tee. Auf eine ausreichende Versorgung mit Salz achten. Dazu empfiehlt sich beispielsweise das Trinken einer lauwarmen Bouillon. Den Körper mit kühlen Duschen oder durch kalte Fuss- und Handbäder erfrischen. Die Räume nachts lüften (Durchzug vermeiden). Tagsüber die Fenster und Rollläden geschlossen halten. Den Körper schonen und Aktivitäten auf die kühleren Tageszeiten verschieben. Bei medizinischen Notfällen sollte umgehend eine Ärzt*in verständigt werden.

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