Quartierleben
So kann die Asiatische Hornisse angelockt werden
Nachdem im letzten Herbst ein Nest der invasiven Asiatischen Hornisse gefunden wurde, läuft die Suche nach weiteren Nestern. Die Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich bittet weiterhin um Mithilfe.
7. August 2024 — Eingesandter Artikel
Im letzten Herbst wurde in Höngg nahe der Appenzellerstrasse ein Nest der invasiven Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) entdeckt und entfernt. Diese gebietsfremde Art ernährt ihre Brut mit Insekten, darunter auch Honigbienen. Die Jungköniginnen beginnen im Frühsommer damit, neue Nester in Bodennähe an Häusern oder in Hecken zu bauen.
Es handle sich laut der Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich um sogenannte Primärnester (die «Höngger Zeitung» berichtete). Ab Juli könnte nun der Bau von Sekundärnestern in Bäumen erfolgt sein.
Genau hinsehen
Die erwähnte Fachstelle benötigt weiterhin die Unterstützung der Anwohnenden. Zum einen könne man genau hinsehen: Die Asiatische Hornisse ist dunkler und etwas kleiner als die einheimische Hornisse (siehe Bild). Sie hat am dunklen Hinterleib feine gelbe Streifen und gelbe Beinenden. So kann die einheimische Art von der Asiatischen Hornisse unterschieden werden.
Der Locktopf
Zum anderen sei es möglich, mit sogenannten Locktöpfen die Asiatische Hornisse anzulocken. Sie nehmen die süsse Flüssigkeit auf, tragen sie ins Nest und kehren danach wieder zurück. Idealerweise wird der Locktopf auf dem Balkon oder auf dem Fenstersims aufgestellt. So gelinge laut der Fachstelle das Beobachten und Fotografieren der Hornissen am einfachsten.
Die jungen Königinnen und die Arbeiterinnen auf Nahrungssuche seien am Locktopf nicht an Menschen interessiert und daher nicht aggressiv. Anders in der Nähe vom Nest: Die Asiatische Hornisse verteidige wie alle Wespenarten ihr Nest, wenn man ihm näher als fünf Meter kommt oder es erschüttert.
Sichtungen melden
Die Bevölkerung wird gebeten, Sichtungen von dunklen Hornissen in und rund um Höngg der Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich zu melden, am besten mit einem Foto an die Schädlingsprävention zuhanden von Gabi Müller: gabi.mueller@zuerich.ch.
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