So geht Storytelling

Stolz präsentierten Liliane Forster, Christian Mossner und Johann Mannes ihr Gemeinschaftswerk «Video-Storytelling» im Fasskeller des Zweifel Vinariums.

Liliane Forster, Christian Mossner und Johann Mannes präsentieren ihr Gemeinschaftswerk «Video-Storytelling».

Gerade noch an der Frankfurter Buchmesse, schon wieder zurück in Höngg und nachhaltig euphorisiert, strahlten Liliane Forster, Christian Mossner und Johann Mannes an der Vernissage ihres Werkes «Video-Storytelling» um die Wette. Und gehen in ihrer Präsentation erst einmal zurück in die Vergangenheit, als vor 15 Jahren Ernst Cincera dafür sorgte, dass eine Stiftung errichtet wurde, die den Weiterbestand der Höngger Quartierzeitung sichern sollte. Damals heuerte Cincera Christian Mossner für die Marketinggruppe an. Als damaligen Marketingleiter von Canon Schweiz sah er ihn wohl für diese Aufgabe prädestiniert. Mit viel Herzblut machte Mossner sich daran, den Höngger Akteuren aus Gewerbe und Handel beizubringen, wie man richtig Werbung macht: Nämlich auch mit Video-Clips. Zusammen mit Peter Kümmin, schon damals Filmproduzent bei seinem Arbeitgeber Lindt & Sprüngli, schulte er die Gewerbler in Workshops darin, sich und ihr Produkt auch vor der Kamera gut zu präsentieren. An der Gewerbeschau 2007 führte Mossner ein neues Konzept ein: Web-TV. Jugendliche berichteten live und vor Ort über das Wümmetfäscht. Das war auch für Liliane Forster ein einschneidendes Erlebnis, wurde sie doch nach einer kurzen Einführung in die Technik mit der Kamera ins kalte Wasser gestossen. Und sie lernte schnell. Eine ihrer ersten und wichtigsten Einsichten bestätigte sich auch beim Dreh mit Urs Zweifel Jahre später: Er sprach so eloquent in die Kamera, dass nur wenige sogenannte «Takes» reichten, und alle Botschaften über die Weinkellerei waren im Kasten. «Ich begriff: Wenn Menschen über etwas sprechen, für das sie eine Leidenschaft haben, wirken sie am natürlichsten und am besten», erzählte sie den zahlreich erschienenen Gästen des Abends.

Im Trio komplett

2014 lernte Christian Mossner den dritten Autor im Bunde kennen: Johann Mannes. Dieser dozierte an der Hochschule für Wirtschaft im Fach Crossmedia, wo auch Mossner den Studierenden Marketingstrategien näherbrachte. «Wir realisierten, dass wir den Studenten eine aufeinander abgestimmte crossmediale Kommunikationsstrategie vermitteln müssen, bei der das Denken in Plattformen zum Zuge kommt. So ergänzten wir uns in idealer Weise», erinnert sich Mannes, der während der Präsentation des Werkes im Hintergrund geblieben war. Als 2016 in Mossners und Forsters Köpfen die Idee zum Buch Gestalt annahm, holten sie sich den Fachmann mit an Bord. Durch seine redaktionelle Tätigkeit trug er zur Ideenentwicklung, Strukturierung und zur Vermittlung der Grafik bei. Wie seine beiden Mitstreiter faszinierte auch ihn die Möglichkeit, per Video-Storytelling emotionale Unternehmensgeschichten zu entwickeln, die länger im Gedächtnis haften bleiben als blanke Zahlen. Dass die Autoren den Nerv der Zeit mit ihrer ansprechend illustrierten und klar getexteten Anleitung getroffen haben, zeigt auch die Tatsache, dass alleine an diesem Abend über 40 Exemplare des Buches verkauft werden konnten.

Das Buch «Video-Storytelling» ist im Buchhandel und beim Verlag vdf Hochschulverlag AG erhältlich und kann auch im Infozentrum des «Hönggers» am Meierhofplatz 2 erstanden werden. 200 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Fotos, durchgehend farbig für 42 Franken ISBN: 978-3-7281-3836-1.

 

 

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