So geht es mit dem Ortsmuseum Höngg weiter

Im Juli berichtete die «Höngger Zeitung» über die bevorstehenden Veränderungen im hiesigen Ortsmuseum. Der Aktuar Beat Zürcher blickt zurück und erläutert die konkreten Pläne.

Eines der vielen Exponate, die digitalisiert wurden: Der Feuerwehr-Helm eines Oberleutnants der damaligen Gemeinde Höngg. (Foto: zvg)

Das hiesige Ortsmuseum ist seit seiner Gründung viel im Quartier herumgekommen: Als im Jahr 1925 die Ortsgeschichtliche Kommission als Untergruppe des Verschönerungsvereins Höngg gegründet wurde, war es eine ihrer ersten Aufgaben, eine Sammlung von Dokumenten und Gegenständen zur Ortsgeschichte anzulegen. Damals war Höngg noch eine selbstständige Gemeinde. Ein Jahr später wurde an der Ottenbergstrasse 36 in einem Raum des Hauses von Sekundarlehrer Reinhold Frei das «Heimat-Museum Höngg» eingerichtet. Als dieses Zimmer zu klein wurde, bezog das Museum im Jahr 1931 an der Hohenklingenstrasse 40 im neu erstellten Altersheim der Hauserstiftung einen Raum. 1959 wechselte die Ausstellung in das neue reformierte Kirchgemeindehaus an der Ackersteinstrasse 190. Schliesslich zog das Ortsmuseum 1977 an den heutigen Standort: in das historische Rebbauernhaus «zum Kranz» am Vogtsrain 2.

Digitale Erfassung der Exponate

Nach 46 Jahren Betriebszeit steht dem Gebäude eine grosse Renovation bevor. Diese soll im Laufe des Jahres 2024 beginnen und rund ein Jahr dauern. Die Verantwortlichen hoffen, dass sie das Ortsmuseum im Jahr 2025, also rechtzeitig zum 100-Jahr-Jubiläum der Ortsgeschichtlichen Kommission, wieder für das Publikum öffnen können.

Für die geplante Renovation muss das ganze Haus leergeräumt werden. Mit grossem Einsatz wurden alle Exponate digital erfasst, damit die Umzugsfirma weiss, welche Gegenstände wie verpackt werden müssen. Das Ortsmuseum wird noch bis Ende November 2023 offen bleiben.

Eine weitere «Baustelle» sind die personellen Ressourcen: Der bisherige Leiter des Ortsmuseums, Christian Schorno, tritt per Ende März 2024 zurück. Die Suche an einer Nachfolge hat begonnen. Weiter suchen die Museumsmacher*innen ehrenamtliche Mitarbeitende zur Unterstützung des Leitungsteams, sei es in der Medienarbeit oder in der betrieblichen Organisation. Interessierte Personen können sich direkt an das Ortsmuseum wenden.

Eingesandt von Beat Zürcher

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