Jugend
Sie sind die Zukunft
Im Rahmen des Zukunftstags erhielt die Redaktion vergangene Woche Besuch von Evelin, Jaden und Sarah. Sie lernten nicht nur die Arbeit des «Höngger»-Teams kennen, sondern wurden auch selbst journalistisch tätig.
25. November 2025 — Dagmar Schräder
Einmal im Jahr findet der nationale Zukunftstag statt. Dann erhalten die Kinder der 5. bis 7. Klasse die Gelegenheit, einen Tag statt auf der Schulbank in einem Betrieb ihrer Wahl zu verbringen, um Berufe kennenzulernen. Auch der «Höngger» erhielt Besuch: Sarah Baumgartner und Jaden Mpangalah, beide aus der sechsten Klasse der Schule Vogtsrain, sowie Evelin Grundlehner aus der ersten Sekundarstufe Lachenzelg wollten die Arbeit einer Lokalredaktion kennenlernen.
Es erwartete sie ein voller Arbeitstag, der um 8.30 Uhr startete. Sie erhielten Einblicke in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche: vom Texte verfassen über die Planung der nächsten Ausgabe – inklusive Redaktionssitzung – und die Akquise von Inseraten bis hin zu Layout und Druck sowie dem Auftritt in den sozialen Medien.
Nach so viel Theorie waren die drei dann schliesslich selbst gefragt: Sie erhielten den Auftrag, für den Nachmittag ein Interview mit den Zukunftstag-Jugendlichen im Wohnzentrum Frankental vorzubereiten. Dazu gehörte auch, sich mit der Fotokamera vertraut zu machen. Für Instagram sollte schliesslich der Tag in kurzen Videos festgehalten werden.
Voller Elan
Nach der Mittagspause bei wunderarem Sonnenschein stand dann das Interview auf dem Programm. Sieben Jugendliche verbrachten den Zukunftstag im Wohnzentrum Frankental und standen dem «Höngger»-Team Rede und Antwort. Keine ganz leichte Aufgabe, mit so vielen Leuten gleichzeitig ein Interview zu führen! Die drei bewältigten ihren Job jedoch mit Bravour und machten sich danach im Büro an die Kernaufgabe: das Verfassen eines Textes (siehe unten).
Und weil alle schnell und konzentriert arbeiteten, war anschliessend sogar noch Zeit, die Umfrage durchzuführen, nämlich auf der Strasse die Leute zu einem bestimmten Thema zu befragen (siehe Höngger Ausgabe vom 20. November 2025). Der Elan freute die begleitende Redaktorin, vor allem, weil eine Befragung sie selbst manchmal einiges an Überwindung kostet.
Und selbst als auch diese Texte in den Computer eingetippt, die Fotos hochgeladen und bearbeitet waren, waren die drei Höngger Kinder noch immer voller Tatendrang. Doch der Zukunftstag neigte sich bereits dem Ende zu. Aus Sicht der Redaktion war dies ein äusserst spannender, spassiger und kurzweiliger Arbeitstag. Sollten die drei tatsächlich Ambitionen haben, in den Lokaljournalismus einzusteigen, sind sie in ein paar Jahren herzlich willkommen.
Zu Besuch im Wohnzentrum Frankental
Am Zukunftstag stand für Sarah, Evelin und Jaden ein Interviewtermin im Wohnzentrum Frankental auf dem Programm. Und anschliessend musste das Gespräch zu Papier gebracht werden.
Wir waren im Wohnzentrum Frankental und haben mit den Kindern, die den Zukunftstag dort verbracht haben, ein Interview gemacht. Im Wohnzentrum wohnen 41 Menschen, die Hilfe brauchen. Die sieben Kinder haben dort den Tag verbracht und reingeschaut. Zum Beispiel in die Physiotherapie, was die meisten sehr spannend fanden.
Sie waren 10 bis 14 Jahre alt und kamen nicht alle aus Höngg, sondern auch aus Uster und dem Aargau. Am Anfang haben sie einen Plan bekommen und haben ihn gut befolgt. Sie sind alleine zu den beeinträchtigten Leuten gegangen und haben ihnen zugeschaut, wie sie Übungen machen und auch geholfen. Manche der Kinder wollen später in der Pflege arbeiten.
Nachdem wir sie gefragt haben, was ihre Traumjobs sind, hat Kai gesagt, dass er sich auf jeden Fall vorstellen könnte, im Wohnzentrum Frankental zu arbeiten. Anael will Mechaniker werden. Ein Mädchen will als Lehrerin arbeiten, aber weil ihre Mutter im Wohnzentrum angestellt ist, hat sie mal ausprobiert, wie es ist, hier zu arbeiten. Der Tag hat den Kindern gut gefallen.
Das Frankental hat den Zukunftstag zum ersten Mal durchgeführt. Die Jugendlichen haben sich auf der Website vom Zukunftstag angemeldet. Nächstes Jahr will das Frankental wieder mitmachen.
Ein Artikel von Evelin Grundlehner, Jaden Mpangalah und Sarah Baumgartner




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