Sie ist Gastgeberin mit Leib und Seele

Die Leiterin der Hotellerie in der Residenz Im Brühl, Zélia Fonseca, feierte Anfang Juli ein Arbeitsjubiläum: Seit 25 Jahren ist sie in Höngg tätig.

Zélia Fonseca arbeitet seit 25 Jahren in der Residenz Im Brühl. (Foto: dad)

Zélia Fonseca erinnert sich gut an den 1. Juli im Jahr 1998: Es war ihr erster Arbeitstag im Tertianum Residenz Im Brühl in Höngg. «Damals war ich 20, ziemlich scheu und begann in der Hauswirtschaft zu arbeiten», sagt sie der «Höngger Zeitung». Dort blieb sie allerdings nur ein Jahr, dann wechselte sie in den Service vom Restaurant Am Brühlbach.

Die aus Portugal stammende Fonseca sprach laut eigener Aussage damals wenig Deutsch, daher sei es etwas «schwierig» gewesen. Dennoch war sie vom lebendigen Restaurantbetrieb fasziniert. Dass sie eines Tages selbst die Leitung der gesamten Hotellerie übernehmen würde, habe sie sich nie erträumen können.

Ihr Werdegang in der Seniorenresidenz war aber konsequent: Vom Service wechselte sie zur Teamleitung in der Hauswirtschaft, anschliessend folgte der Bildungsweg als Hotellerie-Leiterin. «Ich habe mich gefragt, ob ich diese Ausbildung schaffen werde, doch meine Kolleg*innen glaubten an mich und sagten mir, dass ich das kann», so Fonseca.

Sie schaffte es: Mit dem Diplom in der Tasche leitet sie heute drei Teams in der Residenz Im Brühl, das sind rund 30 Personen. Die Aufgabe gefällt ihr bis heute und wenn sie auf ein junges Teammitglied trifft, das Zweifel haben sollte, ist ihr Ratschlag klar: «Gib immer das Beste, das war immer mein Motto.»

Eine «unglaublich lange Zeit»

Zum 25-Jahr-Jubiläum von Fonseca organisierte der Geschäftsführer Beat Schmid einen Anlass im grossen Saal der Residenz, der sich rasch mit Bewohner*innen und Kolleg*innen von Fonseca füllte. Ein Vierteljahrhundert sei eine «unglaublich lange Zeit», so Schmid in seiner Würdigung. Das sei beeindruckend, gerade heutzutage, wenn Veränderungen an der Tagesordnung seien.

«Aber du bist noch da», so Schmid zu Fonseca, die gerührt seinen Worten lauschte. Er erwähnte weiter ihre Stationen im Haus und ihren unermüdlichen Einsatz für das Team und die Bewohnenden. «Sie ist mit Leib und Seele eine Gastgeberin», sagte Schmid. Fonseca selbst verzichtete auf eine Rede: Ganz die Gastgeberin, wandte sie sich jedem Tisch zu und plauderte gutgelaunt und persönlich mit ihren Gästen.

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