Sicher am und im Fluss

Bei schönstem Sommerwetter erlebten die Jugendmitglieder der SLRG Sektion Höngg am 12. Juni an der Limmat einen spannenden Anlass rund ums Thema Flüsse.

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Immer mehr Leute sind im Sommer in und auf den Flüssen unterwegs. Leider sind sich viele dabei nicht bewusst, was für Gefahren im Freigewässer auf sie warten und wie man sich verhalten sollte, um Unfälle zu vermeiden. Auch letztes Jahr kam es mehrfach zu kritischen Situationen am Höngger Wehr. Das Jugendleiterteam der Höngger Rettungsschwimmer beschloss deshalb, für die Jugendgruppe einen Anlass zu diesem Thema zu organisieren.
Der Startpunkt des Anlasses war auf der Höhe des Hardeggstegs. Dort wurde mit den Kids besprochen, was beim Schwimmen oder Böötlen im Fluss vorgängig abgeklärt werden sollte und welche Regeln zu beachten sind. Gemäss den Flussregeln der SLRG Schweiz ist unter anderem vorab der Flussabschnitt zu rekognoszieren und Boote sollten nicht zusammengebunden werden, da sie so nicht mehr manövrierfähig sind. Ausserdem ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder Bootsinsasse eine Rettungsweste dabeihaben muss und alle Boote mit Namen und Telefonnummer des Eigentümers beschriftet sein müssen. So hat die Polizei bei Auffinden eines leeren Bootes die Möglichkeit, sich zu erkundigen, ob das Boot einfach nur verloren gegangen ist oder ob jemand Hilfe braucht.
Nach einem kleinen Exkurs zum Brückenspringen ging es weiter die Limmat hinunter. Etwas oberhalb der Europabrücke erfuhren die Kids einiges über die unterschiedlichen Strömungen im Fluss, wodurch sich geeignete Ein- und Ausstiegsstellen kennzeichnen und welche Ausrüstung beim Schwimmen ratsam ist. Badekappen und Badeschuhe mögen zwar nicht so sexy sein, aber sie machen uns sichtbarer und beugen Verletzungen insbesondere beim Ein- und Ausstieg vor.
Beim Höngger Wehr wurden die Ausstiegsstellen für Schwimmer und Böötler, die vorhandenen Warnschilder und Rettungsmittel, wie zum Beispiel die neu angebrachten Leitern, sowie die lebensgefährliche Wasserwalze unterhalb des Wehres besichtigt.
Gegen Mittag erreichten die jungen Rettungsschwimmer die Werdinsel, wo die Jugendleiter sie zum Abschluss des Anlasses noch aufklärten, was im Notfall zu tun ist. Des Weiteren konnte das Retten mit einem Wurfsack zumindest an Land ausprobiert werden. Jene die Lust und Zeit hatten, erfrischten sich anschliessend im kühlen Nass.

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