Die Schule ist aus!

Das stimmt natürlich nicht: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zu Hause an ihren Aufgaben weiter. Ein paar von ihnen, alle aus dem Schulhaus Vogtsrain, haben dem «Höngger» via ihre Lehrerinnen Texte eingesandt, darüber, wie es sich anfühlt, zu Hause bleiben zu müssen und was Corona eigentlich ist.

Zürich im Coronavirusfieber

Leere Verkaufsregale, geschlossene Schulen und trockene Hände. Dies sind einige Auswirkungen des Virus, der uns seit Ende Februar hier in der Schweiz beängstigt. Das liegt oft daran, dass jeden Morgen Neues in der Zeitung steht. Noch viel Unwissen herrscht auf der Welt. Am 19. März waren es schon 33 Todesfälle und 3067 bestätigte Infizierte schweizweit. Die Zahl wächst ständig. Viele Menschen haben Angst vor dem Virus. Dabei brauchen vor allem junge Menschen keine Angst zu haben. Für alte Menschen oder schon kranke Leute besteht das Risiko, das Virus nicht zu überleben. Viele Menschen sterben jährlich an Influenza. Da braucht man doch von einem Grippevirus keine Angst zu haben. Doch es ist eben noch sehr wenig über diesen Coronavirus bekannt. Viele finden die Massnahmen des Bundesamtes für Medizin übertrieben. Sie denken sich, wir sterben ja nicht daran, was soll das. Allerdings treffen wir diese Massnahmen nicht, um uns zu schützen, sondern um andere zu schützen. Fussballspiele, Konzerte – alles wird abgesagt. Warum denn Fussballspiele? Sind die Spieler nicht genug weit von den Zuschauern entfernt und ist es dem Publikum nicht selbst überlassen, ob sie sich in die Gefahr einer Erkrankung begeben wollen? Nein. Da verschiedene Menschen davon betroffen wären und dann nicht mehr nachweisbar wäre, wer mit wem Kontakt hatte und darum auch ältere Menschen angesteckt werden, werden solche Anlässe untersagt. Allerdings auch, weil die Spitäler zu stark überflutet wären, wenn zu viele Menschen von dem Virus befallen würden. Verschiedene Bands filmen ihre Auftritte zu Hause und schicken sie mithilfe von sozialen Netzwerken an Tausende von Zuschauern.
In Italien sind bereits 2978 Menschen gestorben. Ganz Italien ist gesperrt und die Grenze zu der Schweiz ist geschlossen. Da die Regierung ihren Bürgern unter die Arme greifen will, wächst der Schuldenberg Italiens.

Die Folgen des Virus

Falls man das Virus hat, merkt man das unter folgenden Symptomen: Fieber, trockener Husten, Halsschmerzen, Magenprobleme sowie Durchfall, Kopf- und Gliederschmerzen. Sollte man solche Krankheitsanzeichen haben, sollte man sich bei einem Hausarzt melden. Schützen kann man sich ganz einfach: Hände regelmässig waschen; ungefähr 25 Sekunden, in die Armbeuge Husten oder Niesen, Abstand voneinander halten und die Hände nicht schütteln, ein einfaches Lächeln und Winken reicht.
Die Folgen für uns Schüler/innen sind: Schulen geschlossen, Absage Dance Award, Absage Züri Fisch und vieles mehr.
Für mich persönlich ist es nicht sehr angenehm zu Hause zu arbeiten. Ich erledige meine Schularbeiten viel lieber in der Schule zusammen mit der Lehrerin und bin dabei wahrscheinlich nicht der einzige.

Eingesandt von Nil

Heim-Schule

Am Anfang dachte ich, dass es nicht gut ist, wenn wir zu Hause arbeiten müssen und niemand überprüfen kann, ob wir wirklich arbeiten. Jetzt aber finde ich es sogar ein bisschen angenehmer, denn man muss morgens nicht all zu früh aufstehen und man kann auch nicht zu spät in die Schule kommen. Ich finde, dass die Lehrerinnen das gut gelöst haben: Wir sollen jeden Tag etwa vier Lektionen lang beschäftigt sein. Wir dürfen frei auswählen, wann wir welche Arbeit machen und wir haben wir Fünft- und Sechstklässler haben ein Tablet bekommen, worauf wir auch arbeiten können.

Es ist keine einfache Zeit, doch es ist hilft mir, wenn ich mir sage: «Das wird auch bald enden». Hoffentlich wird sich nach dem Ganzen nicht allzu viel ändern, doch ein paar Sachen werden es sicher tun.

Wenn ich gerade nichts für die Schule mache, gehe ich nach draussen, übe mein Instrument oder mache etwas anderes, worauf ich gerade Lust habe.

Eingesandt von Antonia, 11 Jahre

 

Zu Hause arbeiten

Es fühlt sich komisch an, zu Hause zu arbeiten und nicht in die Schule zu gehen.
Man kann seinen eigenen Stundenplan kreieren, das finde ich recht toll.
Wenn man nicht drauskommt, kann man aber niemanden fragen. Selbstständiges Arbeiten ist angesagt. Es ist leise – nicht wie sonst –, man hört keine anderen Kinder sprechen. Freunde darf man kaum noch treffen.

Eingesandt von Niels, 12 Jahre

 

Keine Schule wegen Covid-19 – Wie fühlt es sich an?

Seit Montag, 16. März, sind alle Schulen in der ganzen Schweiz wegen des neuartigen Coronavirus (Covid-19) geschlossen.

Es fühlt sich an, als ob ein wichtiger Teil des Alltags einfach weggebrochen sei. Dank der vielen Aufgaben der Lehrer*innen wird es trotzdem nie langweilig. Es hätte auch schlimmer laufen können.
Dennoch muss man ja immer beachten, dass es keine Ferien sind. Kinder freuen sich ja normalerweise, wenn Schulen geschlossen sind, aber wenn auch alle Veranstaltungen abgesagt und alle Museen zu sind, ist es auch nicht wahnsinnig toll. Aber die Lehrer*innen rufen mindestens 1 Mal die Woche an und fragen, wie es so läuft. Da alle Fünft- und Sechstklässler*innen ein Tablet von der Schule bekommen haben, schicken die Lehrpersonen manche Dinge auch per Mail oder SMS. Man muss mindestens viermal 45 Minuten lernen und Ende Woche den Lehrpersonen telefonisch mitteilen, wie weit man gekommen ist.

Bleiben sie gesund, und schützen sie sich so weit wie es geht gegen den Virus!

Eingesandt von Anna

 

Zu Hause bleiben

Es fühlt sich befreiend an, wenn man zu Hause Schule hat. Man kann sich selber einteilen, wann man am Tag seine vier Lektionen lernt. Wenn schönes Wetter ist, kann man auch mal draussen arbeiten. Wenn man Durst hat, kann man ohne zu fragen etwas zu trinken holen oder auch ohne zu fragen zur Toilette gehen. Man kann sich aber immer noch gut mit den Lehrern über E-Mail oder sonstige digitale Netzwerke verständigen. Es ist ein neues Erlebnis und man muss das erst einmal realisieren, dass man am Morgen aufwacht und man nicht in die Schule gehen muss. Es ist aber auch ein bisschen komisch, dass man sich nicht mehr so oft mit Freunden treffen kann, und dass sehr vieles abgesagt wurde und fast keine Läden mehr offen sind.

Eingesandt von Ella

 

 

 

 

 

An die Lehrpersonen der Schulen in Höngg: Wenn auch Ihre Schülerinnen und Schüler gerne etwas schreiben, zeichnen oder fotografieren möchten, nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf: redaktion@hoengger.ch oder 044 340 17 05.

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