«Wie fühlst Du dich gerade?», «Wie?» werden die Spaziergänger*innen gefragt, wenn sie den Bergholzweg im Höngger Wald entlanglaufen. Gleichzeitig werden sie von verzweifelt wirkenden Gesichtern beobachtet. Manche von ihnen schreien eine stumme Botschaft in den Wald, anderen werden Mund und Nase oder die Augen durch eine weisse Hand zugehalten. Eine Frau mit Kopftuch hält ihr kleines Kind auf dem Arm, auch ihr wird der Mund zugehalten.

Immer wieder neue Kunst im Wald

Bei den Texten und Gesichtern handelt es sich um Gemälde, die auf Bäume gemalt sind. An einer kleinen Lichtung mitten im Wald finden sich schon seit geraumer Zeit immer wieder neue Bilder, vor allem menschliche Porträts, selten fröhlich, grösstenteils eher traurig oder verzweifelt. Die Kunst ist vergänglich, nach grösseren Regenfällen und im Lauf der Zeit verblasst sie und wird durch neue Kunstwerke ersetzt. Unter allen Gemälden der Begriff «Veritas», Wahrheit. Und ein Kürzel: IWA.

Liebevoll arrangierte Zwergenspielplätze

Auch zwischen den Bäumen der Lichtung gibt es einiges zu entdecken: Hier sind aus Holz, Schnur, Moos und Blättern kleine Kunstwerke arrangiert. Leiterchen und winzige Brücken verbinden einzelne Bäume miteinander und führen zu kleinen «Aussichtsplattformen», die am Stamm der Bäume aufgehängt sind. Auf dem Waldboden darunter sind kunstvoll bemalte Steine und Holzscheiben im Kreis angeordnet. Wie ein phantasievoller Zwergenspielplatz sieht das aus.

Hinweise auf den/die Künstler*in gesucht

Wer malt diese Bilder? Gehören die Holzkunstwerke dazu? Oder ist hier etwa eine Waldspielgruppe am Werk? Bis jetzt konnte vonseiten der Redaktion nicht eruiert werden, woher die Bilder stammen. Und auch ihre Botschaft ist nicht wirklich klar. Vielleicht findet sich unter der Leserschaft jemand, der hier Auskunft geben kann?