Schmierereien in Höngg: Die Politik reagiert

Martina Zürcher (FDP) und Johann Widmer (SVP) haben im Gemeinderat eine Schriftliche Anfrage an den Stadtrat eingereicht, um den illegalen Sprayereien Einhalt zu gebieten.

Die Sprayereien in Höngg haben zugenommen. Foto: dad

In den letzten Wochen nahmen die Sprayereien in Höngg und besonders am Meierhofplatz zu: Schmierereien, bei denen der Schriftzug FCZ dominiert, aber nicht nur.

Der Unmut im Quartier wächst (die «Höngger Zeitung» berichtete). Das wird in der Politik wahrgenommen: Am vergangenen Mittwoch haben die Gemeinderätin Martina Zürcher (FDP Kreis 10) und ihr Ratskollege Johann Widmer (SVP Kreis 10) eine Schriftliche Anfrage an den Stadtrat eingereicht.

Darin heisst es, dass die Sprayereien, insbesondere jene mit den Namen von Zürcher Fussballclubs, immer häufiger an Gartenmauern, Hausfassaden, Garagentoren usw. prangen. Die Urheber würden meist unentdeckt davonkommen und zurück blieben unschöne Sprayereien oder finanzielle Aufwände für die Eigentümerschaften zur Entfernung.

Mögliche Massnahmen

Zürcher und Widmer bitten den Stadtrat um die Beantwortung von nicht weniger als neun Fragen. Diese betreffen die aktuelle Strategie des Stadtrats in Bezug auf illegale Sprayereien und welche Massnahmen heute und in Zukunft angewendet werden können. Hingewiesen wird dabei auf eine verstärkte Präsenz der Polizei. Weiter soll geklärt werden, wie die Jugend- und Fanarbeit zu den illegalen Sprayerei steht und ob zusätzliche legale Spray-Flächen in der Stadt eine Option sind.

Schliesslich sind auch die Kosten ein Thema: Die Stadt solle darlegen, wieviel sie in den letzten fünf Jahren für die Entfernung von Graffiti ausgegeben hat, das auf öffentlichem Grund und an eigenen Gebäuden. Zudem soll ebenfalls bekannt werden, wie viele Personen bei der Stadt Zürich ein «Anti-Graffiti-Abo» abgeschlossen haben.

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