Sanierung des QuarTierhofs Höngg

Im kommenden Jahr wird der QuarTierhof Höngg im Auftrag der Stadt Zürich umgebaut. Dabei werden nicht nur notwendige Sanierungsarbeiten ausgeführt, sondern auch die Infrastruktur entscheidend verbessert und der Nutzung angepasst.

Der Quartierhof Höngg soll umgebaut werden.

Der QuarTierhof Höngg hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Treffpunkt im Quartier entwickelt. Hier geniessen nicht nur die Hühner, Pferde, Ponys, Ziegen und Kaninchen ein sorgenfreies Leben, sondern es erfreuen sich auch zahlreiche Tier- und Naturliebhaber, junge Familien, landwirtschaftlich Interessierte und Erholungssuchende aus Höngg und Umgebung an dieser kleinen Oase mitten in der Stadt. Doch die Gebäude des Hofs sind stark veraltet und sanierungsbedürftig, während gleichzeitig die Infrastruktur dürftig ist. Dem Verein QuarTierhof Höngg fehlt es nicht nur an sanitären Anlagen, sondern auch an Warmwasser und geheizten Räumen. Um von der Quartierbevölkerung noch besser genutzt werden zu können, lässt die Stadt Zürich als Eigentümerin der Liegenschaft daher den Hof im Jahr 2020 sanieren.

Nutzung des Wohnhauses und Umstrukturierung der Ställe

In einem vom Amt für Hochbauten durchgeführten selektiven Planwahlverfahren wurde das Architekturbüro «gimmivogt» ausgewählt und mit der Aufgabe betreut, die denkmalgeschützten Gebäude für den QuarTierhof umzubauen. Anlässlich der Mitgliederversammlung des QuarTierhofs Ende März informierten nun die beiden Architekten des Büros, Jörg Gimmi und Sarah Sassi, sowie die Projektverantwortliche von Grün Stadt Zürich, Monika Isler, die Vereinsmitglieder über das Bauvorhaben.
So soll nach dem Umbau neu auch das ehemalige Wohnhaus dem Verein zur Verfügung stehen. Im Parterre des Hauses wird der Hofladen einziehen, womit die Ladenfläche vergrössert werden kann. Auch eine Küche, ein Sitzungszimmer sowie Toiletten sind im Erdgeschoss vorgesehen, während im ersten Stock Büroräumlichkeiten entstehen. Der Keller wird als Lagerraum dienen. Bei den Tierställen werden sich ebenfalls Veränderungen ergeben: Die Hühner werden anstelle des Bauwagens auf der Wiese als Stall ein festes Gebäude erhalten, Pferde und Ponys sollen neu einen gemeinsamen Offenstall erhalten. Zentraler Anlaufpunkt des Hofes soll weiterhin die grosse Scheune bleiben, in der momentan die Kaninchen untergebracht sind, es sind jedoch einige bauliche Veränderungen geplant. So wird der Zugang zum Hofladen in Zukunft über die Scheune erfolgen, zudem soll aus feuerpolizeilichen Gründen eine Treppe die oberen Räumlichkeiten des Wohnhauses erschliessen.

Baubeginn im kommenden Februar

Insgesamt werden die Kosten des Umbaus auf 2,8 Millionen Franken budgetiert. Wie die Referent*innen ausführten, rechnen die Verantwortlichen des Amtes für Hochbauten damit, die Baubewilligung bis zum Herbst 2019 zu erhalten, sodass voraussichtlich im kommenden Februar mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Während die Tiere über die Bauzeit hinweg weiterhin auf dem Hof bleiben können und in Provisorien unterkommen werden, wird der QuarTierhof für die Öffentlichkeit in der Bauphase nicht mehr zugänglich sein. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten im November 2020 jedoch wird der Hof dann in neuem Glanz und mit erweiterter Infrastruktur wieder für alle Besucher*innen offen sein!

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