Nach drei Jahren als Kreischefin 10 zog es Melanie Serschön am 15. April in gleicher Funktion weg von Höngg in den Kreis 8. Ihrem Nachfolger, Roman Thür (36), ist Höngg nicht unbekannt, hatte er doch als sogenannter Springer schon zuvor hier Stellvertretungen als Kreischef übernommen. So hat er sich in seinen ersten zwei Monaten auch bereits bestens hier eingelebt und sich zum Beispiel mit Themen rund um die Werdinsel näher befasst. Thür zeigte sich dabei als ein Polizist, der sich den Sorgen der Bevölkerung annimmt und sich für Lösungen einsetzt.

Persönlich bei Apéro vorgestellt

«Im Amt angekommen», wie Thür selbst sagte, lud er vergangene Woche lokale und städtische Repräsentanten zu einem Apéro auf die Polizeiwache Höngg, um sich persönlich vorzustellen und die Kontakte zu intensivieren. In seinen Begrüssungsworten erzählte er, dass er «aus dem tiefsten Rheintal, nämlich aus Altstätten/St. Gallen» komme und das höre man ihm ja auch nach 15 Jahren in Zürich noch etwas an. Seine bisherige Polizeikarriere bezeichnete Thür als «kreis-4-lastig»: Er arbeitete rund um die Langstrasse in verschiedenen Funktionen, so zum Beispiel bei der Kripo oder in der Betäubungsmittelfahndung, bevor er Einsatzleitungen übernahm und dann als Kreischef-Springer seinen Weg ging, der ihn nun eben zu seinem ersten Einsatz als vollamtlicher Kreischef nach Höngg führte. Als solcher wird er als Vertreter der Stadtpolizei auch verschiedene lokale Organisationen, wie zum Beispiel das OK Wümmetfäscht, unterstützen.  Die ungezwungene Atmosphäre beim Apéro im Dachgeschoss der Wache Höngg war dazu auf jeden Fall ein guter Einstieg.