Queere Unterliste der Zürcher SP für die Nationalratswahlen

Die SP Kanton Zürich hat ihre erste vollständig mit queeren Kandidat*innen besetzte Unterliste für die Nationalratswahlen eingereicht. Vier Politikerinnen aus der SP Zürich 10 sind darauf vertreten.

Die Regenbogenfahne ist das Symbol der LGBT-Bewegung. (Foto: Pixabay)

Wie die SP Kanton Zürich in einer Medienmitteilung schreibt, haben sich insgesamt 35 Parteimitglieder bereit erklärt, für eine offene und inklusive Schweiz einzustehen – vom 80-jährigen Dirigenten bis zum 21-jährigen Zivildienstleistenden, von der Geschäftsführerin bis zur Studentin.

Daraus resultierte die erste vollständig mit queeren Kandidat*innen besetzte Unterliste für die kommenden Nationalratswahlen. Angeführt wird diese von Gemeinderätin Anna Graff und Max Kranich, Co-Präsident der SP queer.

Weitere namhafte Politiker*innen auf der Liste sind Kantonsrätin Hannah Pfalzgraf und Altnationalrat Martin Naef. Die Liste repräsentiere die Breite der Partei und auch jene der queeren Community.

Die Kandidatinnen der SP Zürich 10

Vier Politikerinnen aus der SP Zürich 10 sind auf der queeren Unterliste der SP vertreten: Claudia Rohr (Redaktorin und Herausgeberin, Listenplatz 9), Barbara Spirig (Kampagnenleiterin, Listenplatz 16), Lea Adela Estermann (Religionswissenschaftlerin BA und Sozialpädagogin i.A., Listenplatz 28) und Stella Jegher (Dipl. Übersetzerin, Menschenrechts- sowie Umweltaktivistin, Listenplatz 32).

«Wir können nicht tatenlos zusehen»

Max Kranich, Co-Präsident der SP queer, betont die Dringlichkeit dieses Schrittes: «Der Hass von rechts gegen queere Menschen nimmt beängstigende Ausmasse an und wir können nicht tatenlos zusehen.»

Spitzenkandidatin Anna Graff weiss aufgrund ihres Amtes im Zürcher Gemeinderat, wie wichtig eine solche Unterliste ist: «Politik für Queers wird heute noch grösstenteils von queeren Politiker*innen gemacht. Deshalb ist es wichtig, dass wir in den Parlamenten vertreten sind, wenn wir eine Welt für alle anstreben.»

Die Kandidat*innen treten an, um für queere Altersheime, den Diskriminierungsschutz für Transpersonen und einen besseren Schutz vor Hassverbrechen zu kämpfen, wie es in der Medienmitteilung heisst.

Quelle: SP Kanton Zürich

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